Vortrag und Diskussion am 11. Mai 2017

Programm

Vortragsvideo

Zusammenfassung der Diskussion

In der Zukunftsstrategie Bioökonomie stecken zwei Begriffe: „Bio“ steht für die wissensbasierte Nutzung, Konversion, Rückführung und Wiederverwendung erneuerbarer Ressourcen. Mit der Reduktion der Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen soll ein wesentlicher Beitrag geleistet werden, die Klimaziele zu erreichen. Der Begriff „Ökonomie“ steht für die Nutzung dieser Entwicklungen im Bereich der Wirtschaft und das damit verbundene, große Innovationspotenzial. Doch auch Biomasse ist kein unendlicher Rohstoff. So sind etwa Konkurrenzsituationen bei Rohstoffen aufgrund verschiedener Nutzungsmöglichkeiten vorprogrammiert. Auch könnte die Realität der Märkte bei bioökonomischen Ansätzen gesellschaftliche Bedürfnisse in den Hintergrund drängen.

Kann Bioökonomie also überhaupt den Anspruch von Nachhaltigkeit im weiten Sinne erfüllen?

Dieser Frage widmete sich Prof. Daniel Barben, Professor für Technik- und Wissenschaftsforschung am Institut für Technik- und Wissenschaftsforschung an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Barben, der Soziologie, Psychologie, Politische Wissenschaft und Philosophie studierte, ist seit 2012 Mitglied des Bioökonomierates in Deutschland.