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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2023-11-15 - 2026-01-14
In den letzten 20 Jahren sind zahlreiche Wegpflegegeräte auf den Markt gekommen. Die leicht zu bedienenden hydraulischen Anbaugeräte für Traktoren versprechen eine gute und kostengünstige Forststraßeninstandhaltung. Je nach Wegpflegegerät sind vier bis fünf Pflegedurchgänge während der Monate April bis September erforderlich, um die Dauerhaftigkeit, den Fahrkomfort und die Verkehrssicherheit der Forststraßen aufrechtzuhalten.
Der konsequente Einsatz kann das Intervall einer größeren Instandsetzungsmaßnahme deutlich erweitern. Es spricht Vieles für die Instandhaltung des Forststraßennetzes mittels Wegpflegegeräten, doch hinsichtlich der technischen Funktionalität von Forststraßen gibt es auch Bedenken. Mangelnde Erfahrung der Maschinisten oder kein konsequenter Einsatz können sich nachteilig auf die Deckschicht auswirken. Gründe dafür sind, dass ungewünschtes Material in den Fahrbahnaufbau gelangt oder, dass die meist kombinierten Deck-Trag-Schichten aufgerissen werden und es somit zu Verdichtungsproblemen kommt. Nach dem Einsatz eines Wegpflegegerätes sind die Straßenerhalter des Öfteren mit Beschwerden von Erholungssuchenden im Wald konfrontiert.
Die Überlegung ob eine Forststraße für Pflegeaktivitäten mittels Anbaugeräten geeignet ist, beziehungsweise wie eine Forststraße instandgesetzt werden muss, um die Tauglichkeit von Wegpflegegeräten zu gewährleisten, sollt als Ziel dieses Projekts betrachtet werden.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2014-08-28 - 2015-06-30
Durch die Veränderung der Wettersituation im Einzugsgebiet der Donau in Folge der globalen Klima¬erwärmung treten in Österreich vermehrt extreme Starkniederschlagsereignisse gefolgt von außergewöhnlichen Hochwässern auf. Damit steigt das Risiko der Remobilisierung von abgelagerten, in der Folge der Tschernobykatastrophe radioaktiv stark kontaminierten Stauraumsedimenten. Im LLC-Labor Arsenal werden seit 1984 kontinuierlich die Radioaktivtätsdaten der Donaukompartimente Wasser (gelöste Radionuklide), Schwebstoff und Sediment anhand von Monatsmischproben und anlassbezogenen Proben während Hochwässern erhoben. Damit steht eine für Mitteleuropa einzigartige radioökologische Langzeitmessreihe eines großen europäischen Fließgewässers zur Verfügung. Die Fortsetzung dieser Proben- und Datensammlung ist von großer Bedeutung für die Bewältigung zukünftiger Herausforderungen im Strahlenschutz im Hinblick auf potentielle großräumige Umweltkontaminationen.
Anhand der radioökologischen Langzeitmessdaten der Donau seit 1984 lässt sich seit dem Jahr 2002 eine Trend-wende im Verlauf der Cs-137-Aktivitätskonzentration feststellen: Während bis zum Jahr 2001 eine Abnahme der Cs-137-Aktivitätskonzentration im Sediment des österreichischen Donauabschnitts mit einer ökologischen Halbwertszeit von rund 5 Jahren stattgefunden hat, stagniert seit 2002 der Abwärtstrend der Cs-137-Aktivitätskonzentration und es treten vereinzelt unerwartet hohe Cs-137-Konzentrationen im Donausediment auf. Dieses seit dem Jahr 2002 veränderte Verhalten könnte im Zusammenhang mit zunehmenden Cs-137-Freisetzungen aus Umweltkompartimenten aufgrund der globalen Klimaänderung und damit verbundener außergewöhnlicher Hochwässer stehen.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2023-01-01 - 2025-12-31
In diesem Forschungsvorhaben wird die Waldinventur in ganz Österreich langfristig und nachhaltig revolutioniert. Damit ist das Projekt von bundesweiter Relevanz .
Durch die praxisnahe und zielgruppengerechte Orientierung des Projekts werden die Forschungsergebnisse einem breiten Publikum zur Verfügung stehen und Waldbesitzern, Forstbetrieben, Dienstleistern und Behörden ein Planungswerkzeug für die Schaffung und den Erhalt klimafitter Wälder liefern.
Die im Rahmen des Projekts zu entwickelnden Verfahren sollen als Standardlösung für die hochpräzise und räumlich explizite Inventarisierung von Rohholzreserven und die darauf basierende operative Planung von Forstbetrieben umsetzbar sein.
Durch die Kombination moderner, lasergestützter Feldaufnahmeverfahren (teils mit handelsüblichen mobilen Endgeräten wie Apple iPhone und iPad) und Fernerkundungsmethoden lassen sich Planungsunsicherheiten einer schonenden und nachhaltigen Waldbewirtschaftung minimieren, die Produktivität verschiedener Holzernteverfahren prognostizieren und somit die Risiken und Kosten der Forstbetriebe reduzieren. Die Verfahren liefern somit einen Beitrag zum Erhalt der Schutzwaldaufgaben und der Naturschutzfunktionen sowie der Etablierung von “klimafitten” Gebirgswäldern in Österreich.
Die österreichischen Waldbesitzgemeinschaften und größere Forstbetriebe mit regelmäßiger Stichprobeninventur und Forsteinrichtung profitieren von digitalen Inventurlösungen mit personengetragenen Laserscannern (PLS) sowie der flächenscharfen Vorrats- und Sortiments- und Produktivitätsprognosen, die durch die Kombination der PLS Daten mit Fernerkundungsdaten erreicht werden.
Durch den niederschwelligen Zugang zu einem leicht bedienbaren und digitalen Inventarisierungs- und Planungswerkzeug werden in den österreichischen Kleinprivatwäldern Anreize zur regelmäßigen und nachhaltigen Waldbewirtschaftung geschaffen.