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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2024-02-07 - 2025-12-31
Der invasive Götterbaum (Ailanthus altissima) wandert zunehmend in schützenswerte Lebensraumtypen ein und gefährdet aufgrund seines raschen Wachstums, seiner geringen Boden-, Standorts- und Klimaansprüche, seiner Fähigkeit zum Stockausschlag, seiner starken vegetativen Vermehrung und seiner Allelopathie, auf diesen Standorten seltene Pflanzen- bzw. auch damit vergesellschaftete Tierarten.
Im vorliegenden Projekt wird versucht, den Götterbaum auf dem schützenswerten Trockenrasen-Standort Dürrham (Heißlände) in der Unteren Lobau bzw. in den prioritär schützenswerten FFH-Lebensraumtypen 91G0 (Pannonischer Eichen-Hainbuchenwald), 91H0 (Pannonischer Flaumeichenwald) sowie im FFH-Lebensraumtyp 6210 (Trespen-Schwingel-Kalktrockenrasen) am Bisamberg zu bekämpfen. Darüber hinaus soll zu Projektbeginn 2024 sowie im Frühjahr 2025 an beiden Standorten sowohl der Boden als auch potenziell Verticillium-anfällige, zweikeimblättrige Pflanzen auf das Vorhandenseins des Erregers (s.u.) untersucht werden.
Die Bekämpfung soll mit der am Institut für Forstentomologie, Forstpathologie und Forstschutz (BOKU University) seit 2011 entwickelten biologischen Methode auf Basis des heimischen Welkepilzes Verticillium nonalfalfae erfolgen, die sich bereits in vielfachen Versuchsreihen als nachhaltig, kosteneffizient, aber auch als rasch und spezifisch wirksam erwiesen hat.
Die Bekämpfung steht somit auch im Einklang mit der Biodiversitäts-Strategie Österreich 2030+ des BMK.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2023-01-01 - 2025-12-31
In diesem Forschungsvorhaben wird die Waldinventur in ganz Österreich langfristig und nachhaltig revolutioniert. Damit ist das Projekt von bundesweiter Relevanz .
Durch die praxisnahe und zielgruppengerechte Orientierung des Projekts werden die Forschungsergebnisse einem breiten Publikum zur Verfügung stehen und Waldbesitzern, Forstbetrieben, Dienstleistern und Behörden ein Planungswerkzeug für die Schaffung und den Erhalt klimafitter Wälder liefern.
Die im Rahmen des Projekts zu entwickelnden Verfahren sollen als Standardlösung für die hochpräzise und räumlich explizite Inventarisierung von Rohholzreserven und die darauf basierende operative Planung von Forstbetrieben umsetzbar sein.
Durch die Kombination moderner, lasergestützter Feldaufnahmeverfahren (teils mit handelsüblichen mobilen Endgeräten wie Apple iPhone und iPad) und Fernerkundungsmethoden lassen sich Planungsunsicherheiten einer schonenden und nachhaltigen Waldbewirtschaftung minimieren, die Produktivität verschiedener Holzernteverfahren prognostizieren und somit die Risiken und Kosten der Forstbetriebe reduzieren. Die Verfahren liefern somit einen Beitrag zum Erhalt der Schutzwaldaufgaben und der Naturschutzfunktionen sowie der Etablierung von “klimafitten” Gebirgswäldern in Österreich.
Die österreichischen Waldbesitzgemeinschaften und größere Forstbetriebe mit regelmäßiger Stichprobeninventur und Forsteinrichtung profitieren von digitalen Inventurlösungen mit personengetragenen Laserscannern (PLS) sowie der flächenscharfen Vorrats- und Sortiments- und Produktivitätsprognosen, die durch die Kombination der PLS Daten mit Fernerkundungsdaten erreicht werden.
Durch den niederschwelligen Zugang zu einem leicht bedienbaren und digitalen Inventarisierungs- und Planungswerkzeug werden in den österreichischen Kleinprivatwäldern Anreize zur regelmäßigen und nachhaltigen Waldbewirtschaftung geschaffen.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2024-07-01 - 2026-06-30
Das Interesse an der Aufstellung von Windrädern im Wald nimmt zu. Daher wollen die Österreichischen Bundesforste, als größter Waldbesitzer Österreichs, ein Forschungsvorhaben zum Thema Entwicklung von Kriterien und Indikatoren zur waldbaulichen Risikobewertung bei der Errichtung von Windrädern im Wald, fördern.
Zweck dieses Forschungsförderungsantrages ist es, dafür ein entsprechendes Konzept mit folgenden Zielen einzureichen:
(i) Kriterien und Indikatoren zur Bewertung des waldbaulichen Risikos der an die für die Windradaufstellung notwendigen Freiflächen angrenzenden Waldbestände.
(ii) Kriterien und Indikatoren für Konzepte einer ökologischen Wiederbewaldung der Freiflächen.
Rechtliche, ornithologische oder sonstige Rahmenbedingungen, die für die Aufstellung eines Windrades im Wald von Relevanz sind, werden hier nicht behandelt.