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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2023-01-01 - 2025-12-31

Wie sind unsere Bergwälder in den Nordalpen proaktiv an den Klimawandel anzupassen? In dem Projekt werden länderübergreifend abgestimmte Informationssysteme erarbeitet, über welche Waldbesitzer:innen praxisgerechte Empfehlungen und Best Practice-Beispiele für die Behandlung der Bergwälder im 21. Jahrhundert zur Verfügung gestellt werden. Als Grundlage werden die in früheren Interreg-Projekten erarbeiteten Standortfaktoren und Waldtypen in den Nordalpen hinsichtlich des Klimas dynamisiert. In Aufforstungsversuchen und Naturverjüngungsflächen aus früheren Projekten (unter anderem Interreg) wird die mittelfristige Überlebensrate und Entwicklung verschiedener Baumarten dokumentiert zusätzlich werden neue Versuche mit weiteren Baumarten, auch Gastbaumarten, angelegt und waldbauliche Maßnahmen in Altbeständen getestet. Auf dieser Grundlage werden gemeinsam Strategien und Konzepte zur proaktiven Anpassung der Bergwälder an den Klimawandel entwickelt welche in betriebliche und behördliche Informationssysteme und waldbauliche Praxishilfen integriert werden.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2022-11-01 - 2025-10-31

Berggebiete zeichnen sich durch kleinräumige, komplexe, dynamische, sozio-ökologische Bedingungen und Mensch-Umwelt-Interaktionen aus, die sich auf Umweltleistungen auswirken. Das vorgeschlagene inter- und transdisziplinäre Projekt wird den Einfluss historischer und aktueller Landnutzungspraktiken, insbesondere bei Wäldern, auf die Abflussbildung untersuchen, um ihn besser von den Auswirkungen des Klimawandels für die Zeiträume um 1850, 1960 und 2020 abgrenzen zu können. Das IFE wird zur Quantifizierung der Auswirkungen der sekundären Waldnutzung durch experimentelle und labortechnische Ansätze in Testeinzugsgebieten beitragen und einen Doktoranden mitbetreuen.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2023-03-01 - 2023-12-31

Länger und häufiger auftretende Frühjahrs- und Sommertrockenheiten im Zusammenhang mit Klimawandelprozessen führen zu einer erhöhten Mortalität von Baumsetzlingen. Zur Unterstützung einer nachhaltigen und kosteneffizienten Wiederbewaldung nach großflächigen Störungen bzw. zum Waldumbau müssen Schlüsselmaßnahmen gefunden werden. Einen potentiell erfolgversprechenden Hebel bietet die Zugabe von neuartigen, lignin-basierten Hydrogelen zur Erhöhung des Bodenwasservorrats. Im Zuge des Projektes soll die Interaktion von Hydrogel mit Baumsetzlingen und Böden unter kontrollierten Trockenstressbedingungen untersucht werden. Die Studie besteht aus zwei Teilen: Im Rhizobox-Experiment wird mit bodenkundlichen und ökophysiologischen Methoden (inkl. D-Isotopen) untersucht, zu welchem Anteil Fichte bzw. Lärche das in den Hydrogelen gespeicherte Wasser während Trockenstressphasen (Frühjahr, Sommer) nutzen können (inkl. Auswirkung auf Wachstum ober-/ unterirdisch), und welchen Einfluss die Hydrogel-Zugabe auf die Pflanzenernährung (inkl. Ektomykorrhizen, ECM) und das hydraulische System der Pflanze (Wurzeln bis Blatt) hat. Im 2. Teilexperiment werden Veränderungen der physikochemischen Bodeneigenschaften durch das Hydrogel untersucht. Beide Experimente werden mit zwei typischen, kontrastierten (hydraulischen Eigenschaften., Nährstoffverfügbarkeit) Bodentypen durchgeführt. In Kooperation mit einem laufendem, in situ "Waldfonds"-Experiment (gleiche Arten, Bodentypen), ist es anschließend möglich Handlungsempfehlungen für den Einsatz der Hydrogele in der forstwirtschaftlichen Praxis zu formulieren, (Neben-)Effekte (ECM, Nährstoffversorgung) zu erkennen (und den Hydrogelproduzent*innen rückzumelden), und die funktionellen Zusammenhänge von Hydrogel-Zugabe und Trockenstressmitigation an Baumsetzlingen besser zu verstehen.

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