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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2023-02-01 - 2025-02-28
Der europaweit bedeutsame Muschelbestand an Unio crassus im Amstettner Mühlbach wird mittels der e-DNA Methode aus Wasserproben untersucht. Die Ausrichtung des Projektes ist sowohl Grundlagen-orientiert und beinhaltet auch Lösungsansätze betreffend angewandte Fragestellungen. Das Modul 1 (Optimierung der Dokumentation von FFH-Arten in einem größeren räumlichen Bezug) testet und eicht e-DNA Proben auf ihre Verwendbarkeit im Rahmen von naturschutzfachlichen Fragen wie dem Vorkommen geschützter Arten u.a. bei akuten Gewässer-Eingriffen wie Hochwasserschutzbauten etc., wie auch als wesentliches Werkzeug bei Freiland-Kartierungen geschützter Organismen.
Modul 2 – Auswirkung von Muschel-Populationen auf gewässer-ökologische Fragestellungen wie der Reinigungsleistung bzw. der Effekte auf den Nährstoffgehalt von Fließgewässern soll basale Kenntnisse hinsichtlich der Ökosystemdienstleistungen im Zusammenhang von nature based solutions vertiefen und ist eher in der Grundlagenforschung verankert.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2024-07-17 - 2025-02-16
80 Jahre nach dem katastrophalen Donauhochwasser 1954 werden die damaligen Ausmaße der Überschwemmung sowie der Umgang der Bevölkerung und der Schutzwasserwirtschaft aus umwelthistorischer, hydrologischer und gewässerökologischer Sicht untersucht. Seit 1954 wurden zahlreiche bauliche Schutzmaßnahmen vorgenommen, wodurch die bei ähnlich großen Hochwässern überschwemmten Bereiche bis heute reduziert wurden. Der Vergleich mit dem Hochwasser 2013 soll diese Unterschiede verdeutlichen.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2024-04-16 - 2027-04-15
Quellen und Quellbäche sind sensible ökologische Sonderstandorte und Hotspots der Biodiversität.
Diese Lebensräume sind jedoch durch anthropogene Einflüsse stark gefährdet und viele der Quellspezialisten finden sich auf den Roten Listen bedrohter Arten. Die Gefährdungsgründe sind vielfältig: Zuschüttungen, Einfassungen, Grundwasserentnahmen, Überweidung, Viehtritt und erhöhte organische Belastung. Im Rahmen des hier vorliegenden Projektes sollen zwei beeinträchtigte Quellsysteme wieder in einen naturnahen Zustand überführt und die typische Quellgemeinschaften wieder hergestellt werden. Die geplanten Umsetzungsmaßnahmen beinhalten die Errichtung einer Pufferzone um das Quellgebiet (Weidezaun), das Einbringen von Totholz entlang des Oberlaufs des Quellbachs sowie die streckenweise Einstellung der Uferbewirtschaftung. Kontinuierliches Monitoring von zwei Indikatorgruppen – Steinfliegen und Köcherfliegen – dient dabei der Überprüfung der Wirkung der Maßnahmen. Die interessierte Öffentlichkeit ist über lokale Informationskampagnen sowie über die Öffentlichkeitsarbeit des Projektes in das Geschehen mit eingebunden. Im Austausch mit wissenschaftlichen Expert:innen wird zudem eine überregional anwendbare Handlungsanleitung zum Thema Quellschutz und -renaturierung erarbeitet, die entscheidend zur langfristigen Verbesserung dieses gefährdeten Lebensraumes beitragen wird.