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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-04-16 - 2027-04-15

Quellen und Quellbäche sind sensible ökologische Sonderstandorte und Hotspots der Biodiversität. Diese Lebensräume sind jedoch durch anthropogene Einflüsse stark gefährdet und viele der Quellspezialisten finden sich auf den Roten Listen bedrohter Arten. Die Gefährdungsgründe sind vielfältig: Zuschüttungen, Einfassungen, Grundwasserentnahmen, Überweidung, Viehtritt und erhöhte organische Belastung. Im Rahmen des hier vorliegenden Projektes sollen zwei beeinträchtigte Quellsysteme wieder in einen naturnahen Zustand überführt und die typische Quellgemeinschaften wieder hergestellt werden. Die geplanten Umsetzungsmaßnahmen beinhalten die Errichtung einer Pufferzone um das Quellgebiet (Weidezaun), das Einbringen von Totholz entlang des Oberlaufs des Quellbachs sowie die streckenweise Einstellung der Uferbewirtschaftung. Kontinuierliches Monitoring von zwei Indikatorgruppen – Steinfliegen und Köcherfliegen – dient dabei der Überprüfung der Wirkung der Maßnahmen. Die interessierte Öffentlichkeit ist über lokale Informationskampagnen sowie über die Öffentlichkeitsarbeit des Projektes in das Geschehen mit eingebunden. Im Austausch mit wissenschaftlichen Expert:innen wird zudem eine überregional anwendbare Handlungsanleitung zum Thema Quellschutz und -renaturierung erarbeitet, die entscheidend zur langfristigen Verbesserung dieses gefährdeten Lebensraumes beitragen wird.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-06-01 - 2026-11-30

Das Projekt „Dialog Landwirtschaft & Wasser“ ist ein Vorhaben von bundesweiter und bundesländerübergreifender Bedeutung, das zur Erreichung bundesweiter Ziele im Umweltschutz beiträgt und die Umsetzung der Wasserrahmen-Richtlinie, sowie der österreichischen Biodiversitätsstrategie 2030+ und der Regionen Strategie „Meine Region. Mein Wert“ vorantreiben soll. Das übergeordnete Ziel dieses Projektes ist, die landwirtschaftliche Nutzung so zu gestalten,dass sie mit Natur- und Gewässerschutz vereinbar ist und den damit verbundenen wertschätzenden Dialog zu gestalten sowie aufrecht zu erhalten. Wir wollen uns diesem Ziel annähern, indem wir eine Kommunikations- und gegebenenfalls sogar Kooperationsplattform zwischen Interessensgruppen und Stakeholdern aus dem Bereich der Landwirtschaft (Kammern, Landwirtinnen und Landwirte) sowie aus der Wissenschaft (Gewässerökologie, Hydrologie) und dem Umwelt- und Naturschutz (NGOs) ins Leben rufen, die sich speziell dem Schwerpunkt „Wasser“ widmet. Diese Kooperation soll gemeinsam aktuelle Konfliktfelder im Bereich Landwirtschaft & Gewässerschutz diskutieren und analysieren, und gleichzeitig Lösungsoptionen aufzeigen.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-07-01 - 2028-06-30

Die ProtectFish-Initiative verfolgt einen umfassenden Ansatz zum Schutz gefährdeter Flussfischarten in der Europäischen Union (EU). Zu den wichtigsten Maßnahmen im Projekt gehört eine detaillierte Bewertung der Kormoran-Populationen (Phalacrocorax carbo), bei der ihre Verbreitung und Populationstrends untersucht werden. Ein weiteres Ziel ist besteht darin, die Auswirkungen der Kormoranprädation auf die Äsche (Thymallus thymallus) und andere Flussfischarten zu untersuchen und wichtige Daten zur Populationsdynamik und zum Erhaltungszustand zu generieren. Umfassende Datenerhebungen und -analysen werden durchgeführt, um die Auswirkungen von Prädation auf Flussökosysteme und spezifische Fischpopulationen besser zu verstehen. Experimentelle Maßnahmen zur Reduzierung der Prädation werden in groß- und kleinmaßstäblichen Feldstudien getestet. Ziel dieser Experimente ist es, die Wirksamkeit verschiedener Maßnahmen zur Reduzierung der Prädationsraten und zur Verbesserung der Gesundheit der Fischpopulationen zu ermitteln. Im Rahmen der Forschung werden auch natürliche Habitateigenschaften untersucht, die Schutz vor Prädatoren bieten.

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