Wissenschaftliche Vertiefungen in Nuklearen Umweltverträglichkeitsprüfungen (Nukleare UVPs)

 

Gegenstand der Rahmenvereinbarung ist die Erbringung von Expertise zur Erstellung von Fachstellungnahmen zu nukleartechnischen und nuklearpolitischen Fragestellungen. Ziel ist der Abschluss einer Rahmenvereinbarungen über 3 Jahre.

Im Zusammenhang mit der Neuerrichtung von Kernkraftwerken, mit der Leistungserhöhungen oder Betriebsdauerverlängerungen von bestehenden Kernkraftwerken, mit Anlagen im Bereich des Brennstoffzyklus, insbesondere Behandlungsanlagen von radioaktiven Abfällen, mit Zwischenlager für radioaktive Abfälle wird geforscht.

Im Zuge von Fachdialogen, die nach einem UVP-Verfahren fakultativ auf bilateraler Ebene vereinbart werden, werden Workshops inhaltlich und organisatorisch beispielsweise zu Fragen zum Standort und Gefahrenlagen aus Einwirkungen von Innen bzw. Einwirkungen von Außen, Ausbreitungsrechnungen zu Unfällen, I&C-Fragestellungen, Aspekten des Strahlenschutzes, betreut.

Laufzeit: 01.07.2022-30.06.2025

 

 

Reduktion der Strahlenfolgen von Auslegungsstörfällen von Kernkraftwerken (R2CA)

 

Das Ziel ist die Reduktion der radiologischen Konsequenzen von auslegungs- und auslegungsüberschreitenden Stör- und Unfällen (R2CA) für die Entwicklung harmonisierter Methoden sowie innovativer Managementansätze und Sicherheitsvorkehrungen für Bewertung und Reduktion von Konsequenzen von DBA- und DEC-A Unfällen beim Betrieb und bei der Planung von Kernkraftwerken in Europa. Zu beiden Zwecken wird die Entwicklung von Methoden mit dem Ziel, die Sicherheitsmargen mit weniger konservativen Ansätzen zu überprüfen und die neuen Risiken zu berücksichtigen, die sich aus den ursprünglichen Entwurfs- oder Erweiterungsphasen der Konstruktion ergeben haben, durchgeführt. Dies wird das Vertrauen in diese Sicherheitsmargen für die Bedingungen bis zum erweiterten Designbereich (DEC A) stärken, die Identifizierung neuer Maßnahmen und Maßnahmen für das Unfallmanagement ermöglichen und die Optimierung der potenziellen damit verbundenen Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung im Notfall unterstützen.

Die Verbesserung der Bewertungsinstrumente wird durch die Neubewertung der vorhandenen experimentellen und analytischen Datenbanken unterstützt. Die Effizienz des Ansatzes wird durch einen Vergleich der Ergebnisse der Bewertung zu Beginn und am Ende des Projekts anhand einer Reihe von Reaktorfällen, die von einer hochrangigen Expertengruppe aus zwei Hauptkategorien ausgewählt wurden, demonstriert. Die beiden Hauptkategorien sind: Kühlmittelverlust durch Lecks verschiedener Bruchgrößen und Dampferzeugerheizrohrlecks.
Detaillierte Analysen dieser Szenarien werden die Entwicklung harmonisierter Bewertungsmethoden anregen.
Das Projekt umfasst auch innovative Maßnahmen zur Abschätzung der Vor- und Nachteile potenzieller neuer Maßnahmen und Maßnahmen im Bereich des Unfallmanagements, zur Untersuchung der möglichen Umstellung von Prognosewerkzeugen auf die Diagnose eines fortlaufenden Versagens der Hüllrohre der Brennstäbe und zur Ermittlung der Möglichkeiten für diese Unfallsituationen fortschrittlicher technologischer Brennstoffe.

Laufzeit: 30.05.2019-29.05.2023

 

 

Sicherheitskriterien und Störfallszenarien für ein Endlager für radiologische Abfälle (SIKRIT)

 

Sicherheitskriterien und Störfallszenarien für ein Endlager für radiologische Abfälle.

Laufzeit: 07.11.2022-31.03.2023