Während die naturwissenschaftlichen Fakten zum Klimawandel unbestritten sind, Schüler:innen für Klimaschutz protestieren und auch die Stadt Wien betroffen ist, verstehen Bürger:innen nicht immer, wie Entscheidungsfindung funktioniert und warum Aktionen nicht sofort und großflächig umgesetzt werden. Das Klimaaktionskartenspiel ‚Vienna Climate Games‘ setzt genau hier an.
Nach einem kurzen Input (in Englisch) zum Hintergrund und zur Entwicklung des Spiels wird in Kleingruppen von 6-8 Personen gespielt (auf Deutsch). Die Spieler:innen übernehmen im Spiel verschiedene Rollen (z.B. Politiker:in, Interessensvertreter:in, BOKU-Wissenschafter:in, Schüler:in). Sie verhandeln dabei gemeinsam oder alleine notwendige Klimaaktionen für die Stadt Wien bis 2030. Ziel des Spiels ist es, die CO2 Emissionen in der Stadt bis 2030 so weit wie möglich zu reduzieren. Spieler:innen setzen im Spiel gemeinsam oder auch allein ihre Interessen durch, um diese CO2 Reduktion zu erzielen. Aus der Sicht ihrer übernommenen Rollen entscheiden sie sich dann für die besten Klimaaktionen für die Stadt. Sie erleben selbst, wie reale Entscheidungen getroffen werden und welche Bedeutung Verhandlung, Interessen, aber auch Machtausübung und Netzwerken haben. Im Spiel selbst sind auch Überraschungen eingebaut, welche die Rahmenbedingungen für die Verhandlungen verändern. Nach dem Spiel findet eine kurze Reflexion statt und es gibt die Möglichkeit, Feedback zum Spiel zu geben.