Am 29. November 2023 fand im Franz-Schwackhöfer-Haus der BOKU die Präsentation des unter der Herausgeberschaft Daniel Ennöckls im Verlag Österreich erschienenen Handbuchs Klimaschutzrecht statt.

In ihrer Begrüßungsrede blickte BOKU-Rektorin Eva Schulev-Steindl auf die Entwicklung der Umweltrechtswissenschaft in Österreich, welche das Handbuch gelungen fortschreibe.

Die Vizepräsidentin des Verfassungsgerichtshofs Verena Madner konstatierte in ihrem Impulsreferat zur „Rolle des Rechts im Klimaschutz“, dass – um der Gewaltenteilung gerecht zu werden – (nur) der Gesetzgeber angehalten sei, Klimaschutzmaßnahmen zu erlassen und die Gerichte nicht im Sinne eines (überzogenen) judical activism agieren sollten.

Florian Stangl, Rechtsanwalt und Partner der NHP Rechtsanwälte, hielt in seinem Impulsreferat „Energiewende: Mehr Schein als Sein“ fest, dass die klima- und energiebezogenen Rechtsakte der EU progressiv und bereits in Kraft seien, während jene Österreichs verwässert würden bzw einer politischen Einigung harrten.

Bei der abschließenden Präsentation des Handbuchs erwiderte Daniel Ennöckl auf die Frage Barbara Raimanns (Verlag Österreich) nach dem Gegenstand des Handbuchs, dass dieses von einem weiten Begriff des Klimaschutzrechts ausgehe, um eine möglichst umfassende Darstellung klimarelevanter Rechtsgebiete zu ermöglichen.

v.l.n.r.: Eva Schulev-Steindl, Barbara Raimann, Verena Madner, Daniel Ennöckl, Florian Stangl