"Nachhaltige Städte und regionaler Wandel. Erhellung der koevolutionären Beziehungen zwischen Stadt und Umland"

Nachhaltigkeit im städtischen Maßstab ist nicht nur ein interdisziplinäres Querschnittsthema - und als solches ideal für ein disziplinenübergreifendes, transnationales Forschungscamp aller EPICUR Partneruniversitäten -, das zwischen Bereichen wie Landschaftsplanung, Mobilität, städtischer Umweltgerechtigkeit oder Abfallwirtschaft verhandelt. Nachhaltigkeit ist auch eng verknüpft mit dem städtischen Umland.

Vom 31. März bis 1. April 2022 findet das EPICamp V statt. Die BOKU als organisierende Universität heißt Nachwuchswissenschaftler*innen aller 9 EPICUR-Partneruniversitäten für zwei Tage virtuell willkommen.

Die englischsprachige Einladung für das fünfte Forschungscamp enthält sämtliche Informationen.

Die Anmeldung mit Beitrag ist noch bis 7. März möglich, ohne Beitrag bis zum 30. März!

Das Forschungscamp richtet sich vorrangig an Nachwuchswissenschafter*innen. Als interdisziplinäre Veranstaltung werden Nachwuchswissenschaftler*innen aus sämtlichen wissenschaftlichen Disziplinen daran teilnehmen. 

Worum geht es beim EPICamp V?

Die rasche Urbanisierung macht Städte zu dynamischen Bausteinen einer nachhaltigen Entwicklung. Die städtische Nachhaltigkeit ist ein regelmäßiges Untersuchungsobjekt, an das viele Fragen gerichtet werden: Stellt sie Ökosystemleistungen bereit? Wie sehen ihre Aneignung und Umwandlung aus? Welche Mobilitätsstrategien gibt es und wie werden sie umgesetzt? Ganz konkret geht es darum, wie Straßen oder städtische Grünflächen im Zuge von Mobilitätsverlagerungen umgestaltet werden und welche Auswirkungen damit verbunden sind. Auf einer Metaebene stellt sich außerdem die maßgebliche Frage nach Umweltgerechtigkeit.

Städte zeichnen sich bereits durch einen relativ niedrigen Pro-Kopf-Ressourcenverbrauch und Emissionen im Vergleich zu nationalen Durchschnittswerten aus. Allerdings greifen Städte auch in hohem Maße auf komplexe Lieferketten aus ihrem nationalen Umland oder aus anderen Ländern zurück, was zu einem erheblichen Ressourcenverbrauch und zu Emissionen an anderen Orten führt und den ökologischen Fußabdruck von Stadtbewohner*innen vergrößert.

Die Berücksichtigung dieser räumlichen Trennung zwischen Produktion und Konsumtion ist für die Analyse der städtischen Nachhaltigkeit unerlässlich. Folglich müssen Städte als eingebettet in ihr regionales, ländliches Umland sowie in die breitere nationale und globale Wirtschaft betrachtet werden. Die Förderung des lokalen zirkulären Handels und die Verringerung der Auslagerung von Umweltbelastungen in Produktionsketten können es ermöglichen, Emissionen und ökologische Fußabdrücke zu verringern und den Umweltschutz zu verbessern.

Dieses EPICamp wird aktuelle Herausforderungen und Best-Practice-Beispiele für grenzüberschreitende, interdisziplinäre Forschungszusammenarbeit behandeln.

Themen im Überblick:

  • Beziehungen zwischen Städten und ländlichem Umland im Kontext der Nachhaltigkeit
  • Städtischer und regionaler Wandel zur Nachhaltigkeit und Umweltgerechtigkeit
  • Städtischer Stoffwechsel, einschließlich Handel und Ressourcen-Fußabdrücke
  • Erneuerbare und effiziente Energieerzeugung
  • Landschafts- und Stadtplanung
  • Grüne Infrastruktur und naturbasierte Lösungen im städtischen Kontext
  • Soziale Aspekte der städtischen Nachhaltigkeit und Einbeziehung der Bürger*innen
  • Digitalisierung und Smart City
  • Wasser- und Abfallwirtschaft, Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft
  • Bebaute Umwelt und Flächenverbrauch, einschließlich Flächenversiegelung
  • Nachhaltiger Verkehr und Mobilität
  • Klimaschutz und städtische Anpassung an den Klimawandel
  • Städtische und stadtnahe Ökosystemdienstleistungen und biologische Vielfalt
  • Öffentliche Gesundheit in städtischen Gebieten und Rolle der Landschaftsplanung


Anmeldung und Teilnahme

EPICUR lädt Wissenschaftler*innen, Nichtregierungsorganisationen (NROs) einschließlich öffentlicher Einrichtungen, Institute, soziale Organisationen, Fördereinrichtungen, Infrastrukturanbieter (wie Archive, Bibliotheken, Museen etc.), Unternehmen ein, zusammen zu kommen, und ihre Erkenntnisse, Anliegen, Bedürfnisse und Visionen für die Zukunft mitzuteilen. ALLE Bewerbungen, unabhängig von der Art der Teilnahme, müssen über dieses Formular eingereicht werden. Wir empfehlen Ihnen dringend, alle relevanten Abschnitte sorgfältig auszufüllen, da die Matchmaking- und Networking-Veranstaltungen auf diesen Antworten basieren werden. Bitte beachten Sie, dass das EPICamp online stattfinden wird. Thematische Beiträge müssen bis zum 7. März 2022 eingereicht werden, damit sie berücksichtigt werden können. Die Anmeldung für die aktive Teilnahme (dritte Option – siehe unten) ist noch bis zum 30. März 2022 möglich! Für alle Fragen können Sie sich an das EPICUR-Organisationsteam wenden.

3 Optionen zur Teilnahme

1) TEILNAHME MIT THEMATISCHEM BEITRAG: Sie können einen Vorschlag für eines der folgenden möglichen Formate einreichen. Da es sich bei EPICamps um nicht-traditionelle Zusammenkünfte handelt, sind auch die möglichen Einreichungen unterschiedlich. Wir laden potenzielle Teilnehmer*innen ein, sich mit innovativen und kreativen Formaten zu bewerben, aber auch mit Beiträgen, die eher traditionell sind, aber auf inter- und/oder transdisziplinären Austausch abzielen. Die Bewerber*innen können eines der folgenden vorgeschlagenen Formate wählen oder ihre eigenen hinzufügen:

  • Podiumsdiskussionen: Es können sowohl vollständige Panels mit Nachwuchswissenschaftler*innen und erfahrenen Forscher*innen als auch offene Panels eingereicht werden, die unterwegs besetzt werden.

  • Kurzvorträge (5 Folien/5 Minuten): Diese Veranstaltung richtet sich in erster Linie an Wissenschaftler*innen kurz vor der Promotion oder Hochschulabsolvent*innen, die ihre Forschung in den kommenden Jahren fortsetzen möchten. Poster zur Vorstellung aktueller Forschungsarbeiten sowie von Forschungsideen

  • Offene Diskussionsgruppen / Spezielle Zielgruppen: Bitte reichen Sie das Thema zusammen mit mindestens drei Diskussionsfragen ein und geben Sie an, an welche Zielgruppe Sie sich wenden (Disziplinen, Karrierestufen etc.).

  • Workshops und Präsentationen: Bitte reichen Sie einen kurzen Absatz ein, in dem Sie das Thema/die Methode/die Fertigkeit, die Sie in einem Mini-Workshop behandeln möchten, beschreiben.

  • Andere Formate (d. h. alles, was über die traditionellen Formate hinausgeht, z.B. kurze Performances, Slams, Filme, Buchpräsentationen etc.): Beschreibung des Formats muss zur Einreichung gelangen.

2) TEILNAHME MIT ORGANISATORISCHEM BEITRAG: Sie können anbieten, ein Format (offene Diskussion) zu moderieren, Gruppeninteraktionen zu erleichtern oder über Sitzungen zu berichten, an denen Sie teilgenommen haben. Die Bewerber*innen erhalten ihre Aufgaben und Leitlinien vom Organisationsteam.

3) TEILNAHME ALS AKTIVE*R TEILNEHMER*IN: Sie können auch einfach als Teilnehmer*in am EPICamp teilnehmen und sich aktiv an den Diskussionen und Netzwerkaktivitäten beteiligen.


EPICUR ist eine Allianz, die sich den Werten Gleichheit, Vielfalt und Inklusion verschrieben hat und einen Raum bieten möchte, der alle Wissenschaftler*innen willkommen heißt und ermutigt, insbesondere diejenigen, die im akademischen Umfeld traditionell unterrepräsentiert sind. Wir freuen uns daher über alle Vorschläge und Ideen, die uns dabei helfen, diese Veranstaltung so inklusiv und nützlich wie möglich für die EPICURsche-Forscher*innengemeinschaft zu gestalten, mit besonderem Augenmerk auf die Bedürfnisse von Nachwuchsforscher*innen. Bitte zögern Sie nicht, sich vor, während oder nach dem EPICamp mit uns in Verbindung zu setzen.