bokuINSIDE I Präsentation der BOKU-Forschungsstimulierung I bokuINSIDE I, zwölf Berichte zu Forschungsprojekten an der Universität für Bodenkultur Wien liegen Ihnen vor. Was ist so besonders daran? Ist es nicht selbstverständliche Aufgabe einer jeden Forscherin, jedes Forschers, an einer Universität Forschung zu betreiben und die Ergebnisse zu veröffentlichen? Nur so kann nämlich erwartet werden, dass auch die akademische Lehre dem letzten Stand des Wissens entspricht. Was ist also das Besondere? Bei den vorliegenden Forschungsberichten handelt es sich um Berichte von Forschungsvorhaben, die von der Universität für Bodenkultur Wien im Rahmen der internen Forschungsstimulierung gefördert wurden. Im Jahre 1999 wurde erstmals diese Forschungsstimulierung vom Rektor ausgeschrieben und aus eigenen Budgetmitteln bedeckt, die durch Einsparungen im Betriebsaufwand erzielt wurden. Anstatt die eingesparten Budgetmittel im „Gießkannenprinzip“ auf Fachsenate und Institute aufzuteilen, wurden die Mittel dazu verwendet um interdisziplinäre Forschung in den relevanten Kompetenzfeldern unserer Universität, die mit den Begriffen: „Lebensraum und Lebensqualität“, „erneuerbare und nachwachsende Ressourcen“, „Lebensmittel, Ernährung und Gesundheit“ umschrieben werden können, aus eigener Kraft zu fördern und entsprechende Schwerpunkte bzw. Akzente zu setzen. Die Ausschreibung richtete sich an alle Forscherinnen und Forscher an der BOKU, wobei besonders die jüngeren Kolleginnen und Kollegen ermuntert wurden sich zu beteiligen und sich zu interdisziplinären Teams zusammenzufinden. Die Universität für Bodenkultur Wien hat damit als erste österreichische Universität aktive Forschungsförderung im eigenen Bereich durch sparsamen Umgang mit den Budgetmitteln ermöglicht. Die Ausschreibung der Forschungsstimulierung erbrachte 45 Projektanträge mit einem benötigten Finanzvolumen, das bei weitem die vorhandenen Mittel überstieg. Obwohl die Mehrzahl der Projektanträge von sehr guter wissenschaftlicher Qualität waren, wie ein internes Review board feststellte, konnte nur eine beschränkte Anzahl von Anträgen gefördert werden. Von den zwölf bestgereihten und geförderten Projekten liegen Ihnen nun, nach dem Projektabschluss im ersten Halbjahr 2002, die Abschlussberichte vor. Betrachten Sie das vorliegende Druckwerk als eine Visitenkarte der Universität für Bodenkultur Wien, die Ihnen Einblick in die wissenschaftlichen Kompetenzfelder der „alma mater viridis“ gibt. Univ.Prof. DI Dr. Herbert Hager
Vizerektor für Forschung (1996-2003) bokuINSIDE I