Richtlinien von nationalen Förderprogrammen
Österreichische Förderorganisationen, die Open Science unterstützen
FWF - Der Wissenschaftsfonds
Open Access für Forschungsdaten
Der FWF verlangt für alle Projekte, die nach dem 1. Jänner 2019 bewilligt werden einen Datenmanagemnt Plan. Dieser muss zusammen mit dem FWF-Förderantrag für ein genehmigtes Projekt eingereicht werden und ist somit Voraussetzung für den Projektstart. Nach dem Upload in elane, das elektronische Antragsportal des FWF, wird der DMP vor Projektstart auf Vollständigkeit überprüft.
Kosten für Forschungsdatenmanagement, Aufbereitung, Archivierung und Nachnutzung der Forschungsdaten können im Ramen des Förderantrages beantragt werden.
FWF-DMP-Vorlage und -Leitfaden
Der DMP-Leitfaden und die Vorlage können unter folgendem Link heruntergeladen werden (für die englische Version wechseln Sie bitte auf die englische FWF-Website):
DMP-Leitfaden und Vorlage (docx, 48KB)
FWF_DMPTemplate_mit BOKU Links (pdf, 169KB)
DMP guidance and template (docx, 49KB) (in English)
Informationsseiten des FWF:
Open-Access-Policy für Forschungsdaten
Open Access für Publikationen
Für Projekte, die nach dem 31.12.2020 bewilligt wurden gilt:
Gemäß der Berlin Declaration und Plan S der cOAlition S verpflichtet der FWF alle ProjektleiterInnen und Projektbeteiligten, ihre begutachteten Publikationen, die gänzlich oder teilweise aus vom FWF geförderten Projekten hervorgegangen sind, im Internet open access zugänglich zu machen.
Informationsseiten des FWF:
FFG - Die Öserreichische Forschungsförderungsgesellschaft
Es gibt von Seiten der FFG keine Open Science Policy. Je nach Ausschreibungen werden Datenmanagementpläne verlangt oder auch nur auf die Wichtigkeit eines Forschungsdatenmanagements verwiesen.
Die FFG sieht aber die wichtige Rolle von Open Science Initiativen, da Open Science die Reproduktion von Forschungsergebnissen sowie Transparenz bei der Forschungsmethodik ermöglicht und die gesellschaftliche Bedeutung der Forschung erhöht.
Mehr Informationen auf: https://www.ffg.at/Europa/OpenScience
WWTF - Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds
Seit März 2022 gilt die Open Science Policy des WWTF für alle Projekte die nach dem 09.03.2022 ausgeschrieben und eingereicht wurden. Der WWTF bekennt sich darin zu den Open Science und ermutigt die die Antragsteller*innen, Forschungsdaten die FAIR-Prinzipien einzuhalten. Die Open Science Policy wird als Weiterentwicklung der Open Access Regelung betrachtet, mit einem verstärkten Schwerpunkt auf Open Data.
Die Policy besagt, dass die Einhaltung der Fair-Prinzipien den Fördermittelempfänger*innen obliegt und diese wo immer möglich anzuwenden sind. Es wird aber explizit keine pauschale Veröffentlichung aller Forschungsdaten verlangt! Kosten für Open Science können im Projektantrag geltend gemacht werden!
Die Details zu Open Science werden in den Spezifikationen der einezelnen Ausschreibungen genannt und festgelegt.
ÖAW - Österreischiche Akademie der Wissenschaft
Im Rahmen des Programmes go!digital müssen die Forschungsdaten erstmals in geeigneten Repositorien zur Verfügung gestellt werden. In diesem Programm ist es auch eine der Zielsetzungen "Gewährleistung der Nachhaltigkeit sowie Verfügbarkeit von Daten und Tools".
In anderen Programmen und Förderungen wird z.T. nur auf die Wichtigkeit der Zugangs zu den Forschungsdaten via Repositorien verwiesen.
Kosten für die Zugänglichmachung von Forschungsdaten und Open Access Publikation können als Sachkosten geltend gemacht werden. In den allgemeinen Förderrichtlinien wird auf die Open Access Policy der ÖAW hingewiesen. Die Open Access Policy ist aber nur eine Empfehlung und keine Verpflichtung zum publizieren in Open Access Medien.
In anderen regionalen und nationalen Programmen ist bis jetzt Open Data und ein Datenmanagementplan nicht verpflichtend vorgeschrieben.
Weitere Informationen zu nationalen Förderprogrammen finden Sie hier (LOGIN erforderlich): https://boku.ac.at/fos/projektsupport/foerderprogramme-stipendien-preise/nationale-foerderprogramme