Bislang wurde sie sogenannte zellfreie in vitro Synthese für lösliche Proteine verwendet, schwierig erwies sich diese Strategie für die Herstellung korrekt gefalteter, funktioneller Membranproteine. Eine große Herausforderung dabei sind nämlich die hydrophoben (wasserunlöslichen) Bereiche der Membranproteine, die eine natürliche Tendenz haben, in wässriger Umgebung auszufällen und damit ihre funktionelle Faltungsstruktur zu verlieren.
Mit dem Ziel den Membranproteinen, die man herstellen möchte, eine hydrophobe Schutzhülle zu verleihen, werden von uns Lipid- bzw. geeignete Polymersysteme entwickelt. Phospholipidmaterialien werden genauso wie Polyethyleneoxid - - Polybutadienmaterialien verschiedener Blocklängen verwendet, um - detergenzfrei – direkt aus dem ribosomalen Kontext Membranproteine aufzunehmen. Zusammengefasst können wir so in einer stabilen Umgebung auch subtile Membranproteine, wie die berühmten G-protein gekoppelten Rezeptoren, herstellen und zwar in einer gerichteten, funktionell aktiven Form.
Wir haben diese Methode Membran-unterstützte Proteinsynthese genannt, kurz iMAP.