Marie Curie CIG Grants


D.Godbold und R.Seidl holen zwei Marie Curie Career Integration Grants an das Department für Wald- und Bodenwissenschaften.

Univ. Prof. Douglas L. Godbold (Institut für Waldökologie) und Assist. Prof. Rupert Seidl (Institut für Waldbau) holen zwei der begehrten Marie Curie Career Integration Grants (CIG) an das Department für Wald- und Bodenwissenschaften. Prof. Godbold beschäftigt sich im Rahmen seines CIG LINKTOFUN (Linking tree and belowground biodiversity to forest Ecosystem function) mit der Beziehung zwischen Baum- und Mykorrhizenbiodiversität und der Funktion und Stabilität von Waldökosystemen. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Verbindung zwischen Biodiversität und der Kohlenstoffdynamik und -Speicherung im Boden. Untersuchungen sollen in Naturreservaten, auf einer neugegründeten Baumbiodiversitätsversuchsfläche in Tulln sowie in Mesokosmen durchgeführt werden. Das Projekt liefert einen wichtigen Beitrag zum  Verständnis von dem Zusammenhang zwischen Biodiversität und Ökosystemleistungen von Wäldern.> Assist. Prof. Seidl stellt sich in seinem CIG SAGE (Simulating adaptation of forest management to changing climate and disturbance regimes) der Frage, wie sich geänderte klimatische Bedingungen auf Waldleistungen und –services auswirken können und welche Anpassungsmaßnahmen in der Waldbewirtschaftung möglich sind. Ein spezieller Schwerpunkt des Projektes liegt auf möglichen klimabedingten Änderungen in Störungsregimes, i.e. verstärkten Schäden durch Wind und Borkenkäfer, und deren Konsequenzen für die nachhaltige Erfüllung wichtiger Waldfunktionen. Dazu wird neben empirischen Analysen im Rahmen des CIG vor allem das von Seidl entwickelte räumlich explizite Waldlandschaftsmodell iLand in Hinblick auf Störungsinteraktionen und Managementprozesse erweitert. Das Projekt leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Frage der Waldbewirtschaftung unter Unsicherheiten.


18.02.2013