Analyse der historischen Holzverwendung an Hand der Objekte des Österreichischen Freilichtmuseums Stübing.

Im Sparkling Science Projekt „Wald-Holz-Werkstoff“ bearbeiten SchülerInnen gemeinsam mit  WissenschaftlerInnen der Universität für Bodenkultur Fragen rund um Holzmenge, -verarbeitung und Anwendung in der historischen Holzverwendung. Dabei spielt das Österreichische Freilichtmuseum Stübing eine wichtige Rolle. Als Forschungsraum bietet hier die Holzbaukunst der heimischen Kulturlandschaft, von der Mühle bis zum Kornspeicher, vereint mit dem vollständigen Inventar in Form von Möbeln, Werkzeugen und Gerätschaften, ein umfangreiches Betätigungsfeld für die Holzforschung. Eingebettet liegt das Museum, wie könnte es anders sein, im Wald. Die Untersuchung des gesamten „Holzweges“ von der Schlägerung im Forst, bis hin zum fertigen Wohngebäude, ist hier auf engstem Raum möglich. Bei einem Sägewerks–Tag, am 24. April wird der Weg von der Fällung mit Axt über die Bringung der Baumstämme, den Einschnitt im historischen Sägewerk sowie mit der Zweimannsäge und dem Behauen mit dem Breitbeil gezeigt. Danach verdeutlicht ein Rundgang, wie man aus den historischen Hölzern das Fälljahr oder die Art und Weise der Bearbeitung lesen kann. Ziel des Projektes ist es, einen weiteren Stein für die Erforschung, Erhaltung und Wiederentdeckung des Wissens rund um die Holzverwendung zu legen. Doch auch der Blick in die Zukunft soll nicht zu kurz kommen. Die Kenntnis um die alte Wirtschafts- und Arbeitsweise soll helfen moderne und nachhaltige Nutzungen von Holz zu ermöglichen. www.wald-holz.at Institut für Holztechnologie und Nachwachsende Rohstoffe
DI Dr. Michael Grabner und Sebastian Nemestothy
michael.grabner(at)boku.ac.at
sebastian.nemestothy(at)boku.ac.at


09.04.2013