Das Treffen der Generationen in Lindau zum Thema Nachhaltigkeit.

In Lindau verbrachten 35 NobelpreisträgerInnen aus dem Bereich der Chemie und 600 ausgewählte JungwissenschafterInnen aus über 70 Ländern eine aufregende Juli-Woche ( www.lindau-nobel.org ) zum Thema Nachhaltigkeit. Die BOKU war durch Christian Stanetty (Dep. für Chemie) vertreten, der mit sechs weiteren Kollegen und Kolleginnen die österreichische Delegation bildete. Seit 1951 findet am Bodensee dieses hochkarätige Treffen der Generationen alternierend für die Disziplinen Chemie, Physik, Medizin und Wirtschaft statt. Die Organisatoren rund um die Familie Bernadotte schaffen eine außergewöhnliche Stimmung, in der internationales Networking nicht Schlagwort sondern Realität ist. Eine Woche lang tragen die NobelpreisträgerInnen vor; allesamt beeindruckende Persönlichkeiten - sowohl Ihre fachlichen Errungenschaften, aber auch Ihre philosophische Seite betreffend. Ihrer Begeisterung für die Grundlagenforschung sowie ihr Wunsch sie an die nächste Generation weiterzugeben war ständig spürbar; in den Vorträgen, Podiumsdiskussionen, in den Science-Frühstücken sowie den Diskussionsrunden im kleineren Kreis. Viele Kontakte zu KollegInnen aus den besten Universitäten der Welt wurden geschlossen, Einladungen ausgesprochen - im festen Vorsatz, diese neuen Beziehungen auch weiterzupflegen. Auch die nächsten beiden Lindau-Symposien (Physiology and Medicine 2014 und Interdisciplinary Meeting 2015) empfehlen sich besonders für StudentInnen und junge MitarbeiterInnen der BOKU. Erster notwendiger Schritt für eine realistische Chance zur Teilnahme ist die aktive Empfehlung durch eine/n ProfessorIn der BOKU. Christian Stanetty mit Nobelpreisträger Mario J. Molina, der den Preis für die Erforschung der Zerstörung der Ozonschicht durch FCKWs erhielt.


03.09.2013