World´s Large Rivers Initiative von UNESCO IHP Intergovernmental Council einstimmig angenommen.
Damit gelang ein Meilenstein betreffend nachhaltiger Nutzung und Schutz der Fließgewässer, wobei insbesondere die großen Flüsse wie Amazonas, Nil, Indus, Donau etc. einem Spannungsfeld zwischen Ökonomie und Ökologie ausgesetzt sind. Die österreichischen Erfahrungen und wissenschaftlichen Erkenntnisse können damit in einem globalen UN Programm eingebracht werden. Der 2014 der Universität für Bodenkultur Wien zuerkannte UNESCO Lehrstuhl „Integrated River Research and Management“ hat die World´s Large Rivers Initiative auf Basis der 2011 vom Lehrstuhlinhaber organisierten und mit 450 TeilnehmerInnen aus 73 Ländern sehr erfolgreichen ersten World´s Large Rivers Conference initiiert und wurde vom IGC des IHP auch mit dem Sekretariat betraut (http://unesco-chair.boku.ac.at/). Die zweite World´s Large Rivers Konferenz findet im Juli 2014 in Manaus / Amazonas (Brasilien) statt (http://worldslargerivers.boku.ac.at/wlr/). Prof. Habersack leitet auch das EU Donauraumstrategie Flagshipprojekt DREAM (Danube River Research and Management), das eine nachhaltige Entwicklung der Donau anstrebt und in welchem alle Donauländer von Deutschland bis Rumänien und zur Ukraine vertreten sind. In diesem Rahmen soll auch die Forschungsinfrastruktur verbessert werden. In Wien wird derzeit gerade ein Forschungsgerinne errichtet, das künftig auch als Zuleitung zu einem neuen Wasserbaulabor mit dem in Europa einzigartigen Durchfluss von 10 m³/s ohne Pumpen (Wasserspiegeldifferenz zwischen Donau und Donaukanal) fungieren wird (http://seddon.boku.ac.at/). Der UNESCO Lehrstuhl plant, das Labor zu einem internationalen „Kompetenzzentrum Fließgewässer“ zu machen.