BOKU-Imagestudie


Die Befragten sind sich einig, dass die BOKU und ihre Themen in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen haben.

Im Mai und Juni 2014 führte das Market Institut unter der Leitung von Mag. Angela Beutelmeyer, BSc im Auftrag der BOKU ein Umfrage durch. Ziel war, das Image der BOKU (im Umfeld der österreichischen Universitäten) in der österreichischen Bevölkerung und bei österreichischen MeinungsführerInnen zu untersuchen. Als MeinungsführerInnen wurden Personen aus den Bereichen Wirtschaft, Politik, Kommunikation, Wissenschaft und Bildung befragt. Die Stichprobenumfänge waren n=1.002 (online Interviews, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung von 16 bis 70 Jahre) sowie n= 405 (online Interviews unter österreichischen MeinungsführerInnen). Die wichtigsten Ergebnisse Gut drei Viertel der österreichischen Bevölkerung sind der Meinung, dass die österreichischen Universitäten für die Zukunftschancen unseres Landes sehr wichtig sind. Zwei Drittel der Bevölkerung sehen allerdings die finanzielle Mittelausstattung als nicht ausreichend und daher als massiv verbesserungswürdig an - besonders deutlich zeigt sich das bei den Antworten der MeinungsführerInnen. Die BOKU ist fast zwei Drittel der Gesamtbevölkerung dem Namen nach bekannt (65 Prozent); besonders bei MeinungsführerInnen liegt der Bekanntheitsgrad bei 94 Prozent. Die BOKU wird spontan von 15 Prozent der Bevölkerung genannt und liegt damit im oberen Mittelfeld der österreichischen Universitäten. In Wien, Niederösterreich und Burgenland ist der spontane Bekanntheitswert mit 25 bzw. 21 Prozent deutlich höher. Der spontane Bekanntheitsgrad liegt im Vergleich zur gestützten Bekanntheit zu niedrig; hier ist deutlich ein Spielraum nach oben gegeben. Fast ein Viertel der Bevölkerung und ein Viertel der MeinungsführerInnen ist sich einig, dass die BOKU in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat.

Unter der Bevölkerung kennt ein Drittel zumindest einen BOKU Absolventen bzw. eine Absolventin; unter den MeinungsführerInnen sind es schon zwei Drittel. Diese sind besonders überzeugt vom guten Ruf der Universität und dass die BOKU weiter an Bedeutung gewinnen wird. Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Umwelt, Umweltmanagement, Nachhaltigkeit, Umweltprojekte, Forschung und Engagement werden mehrheitlich mit der BOKU assoziiert. Diejenigen, die AbsolventInnen kennen, sehen deutlich mehr Forschungs- und Entwicklungsarbeit bei der BOKU als die Allgemeinbevölkerung. Diejenigen, die von dem guten Ruf der BOKU überzeugt sind, sehen eine starke Kooperation mit führenden Unternehmen aus Pharma, Medizin, Agrarwirtschaft und Wirtschaft allgemein. Unter den MeinungsführerInnen wird die BOKU als stark praxisorientiert wahrgenommen. Die BOKU hat im Bereich Agrar- und Forstwirtschaft eindeutig Alleinstellung unter den österreichischen Universitäten und kann im Imagevergleich zu anderen Universitäten gut mithalten. Fast die Hälfte der MeinungsführerInnen ist sich einig, dass die Studienrichtung Umwelt- und Bioressourcenmanagement besonders Zukunft hat; ein Drittel sieht die Lebensmittel- und Biotechnologie als zukunftsweisend an.

Die BOKU wird von 44 Prozent der Bevölkerung als eine international anerkannte Universität gesehen, auf die man stolz sein kann. Die MeinungsführerInnen betonen zusätzlich, dass die BOKU eine innovative Uni ist, deren AbsolventInnen gefragt sind. Die BOKU leistet wichtige Forschungs- und Entwicklungsarbeit – so sieht das jede/r Zweite, sowohl in der Gesamtbevölkerung als auch bei den MeinungsführerInnen. Allerdings besteht auch ein Informationsdefizit über die BOKU: Dies belegen die Antworten der MeinungsführerInnen auf die „Wissensfrage“. Nur 20 Prozent fühlen sich ausreichend informiert und immerhin 38 Prozent würden sich deutlich mehr Information wünschen.

Die Ergebnisse der Meinungsbefragung werden jetzt intensiv analysiert und in die weitere Kommunikationsstrategie der BOKU einfließen.


11.07.2014