BOKU Humusplattform


Dr. Johannes Tintner vertritt die BOKU Humusplattform beim Workshop zu "Nachhaltiger Landwirtschaft" mit der mongolischen Ministerin für Landwirtschaft und Nahrungsgüter R. Burmaa in Ulan-Bator.

"Nachhaltige Landwirtschaft" – so kurz, so vielversprechend sind der Titel und das Ziel eines Deutsch-Mongolischen Kooperationsprojektes, das derzeit gerade vom deutschen Bundestag und der mongolischen Regierung um weitere drei Jahre verlängert wurde. Im Rahmen eines zweitägigen Workshops diskutierten Vertreter des mongolischen Landwirtschaftsministeriums, der dortigen Akademie der Wissenschaften, des dortigen Umweltbundesamtes sowie der Landwirtschaftsuniversität mit drei externen Experten. Als Vertreter der BOKU Humusplattform wurde Dr. Johannes Tintner eingeladen.

Bodenschutz ist in der Mongolei stark mit dem Schutz der stabilen Organik verbunden. Doch gerade in den kontinentalen Halbsteppen- und Steppengebieten der Mongolei ist davon natürlicherweise schon wenig vorhanden. Nicht angepasste Bewirtschaftung lässt diese geringen Gehalte rasch schwinden. Dadurch wird Landwirtschaft auf Generationen unmöglich, die Landstriche veröden. Die landwirtschaftliche Tradition ist seit 25 Jahren abgerissen. Erst langsam entwickelt sich Erfahrung mit bodenschonenden Verfahren. Organische Dünge- und Bodenverbesserungsmittel sind kaum bekannt.

Hier kann die BOKU mit ihrer umfassenden Kompetenz zur Thematik viel beisteuern. Die Resonanz des Publikums war jedenfalls sehr positiv und die Fragen sehr konkret. Der erste Schritt in Richtung nachhaltige Landwirtschaft ist getan, das Problem ist allen bewusst, jetzt geht es an die Umsetzung. Der Projektleiter Hans-Georg Fülle hat schon signalisiert auch weiterhin die Expertise der BOKU zu nutzen.


11.12.2015