Wien ist "European Forest City 2016"
Das Europäische Forstinstitut veranstaltet jährlich eine Annual Conference für seine Mitglieder. 2016 bekam Wien den Zuschlag und wurde in diesem Zusammenhang mit dem „European Forest City Award“ geehrt. Eine Auszeichnung, die aufgrund einer besonders nachhaltigen Waldbewirtschaftungspraxis verliehen wird. Umweltstadträtin Ulli Sima nahm gemeinsam mit Forstdirektor Andreas Januskovecz die Ernennungsurkunde von Marc Palahi, Direktor des Europäischen Forstinstituts, entgegen. Die Stadt Wien, insbesondere das Forstamt unter der Leitung von Hr. Januskovecz, wurde um ihre Verdienste hinsichtlich einer multifunktionalen Waldwirtschaft gelobt. Als besondere Leistung wurden u.a. die seit 150 Jahren andauernden Bemühungen um eine nachhaltige Trinkwasserversorgung der Metropole hervorgehoben, die als Vorzeigebeispiel für andere Großstädte anzuerkennen ist. Ein Alleinstellungsmerkmal, welches auch von Forstdirektor Januskovecz betont wurde, stellt der „Grüne Gürtel der Stadt“ mit dem Biosphärenpark Wienerwald und dem Nationalpark Donauauen dar. Die gleichzeitige Berücksichtigung einer Vielzahl an Ökosystemdienstleistungen die der Wald für Wien bereitstellt ist die große Herausforderung, die es seitens des Forstamtes zu bewältigen gilt.
Eine bedeutende Rolle für die heimische Forstwirtschaft wurde vor allem auch der Universität für Bodenkultur (BOKU) sowie dem Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) zuerkannt, sowie dem Regionalbüro des Europäischen Forstinstituts für Zentral-Osteuropa (EFICEEC), welches unter der Leitung von Bernhard Wolfslehner als Kompetenzzentrum für Forstpolitik eine wesentliche Brückenfunktion zwischen Wissenschaft und Politik eingenommen hat.
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