FFoQSI


K1-Kompetenzzentrum in Tulln widmet sich Lebensmittel-forschung vom Feld bis zum Teller.

Lebensmittelforschung vom Feld bis zum Teller steht im Mittelpunkt eines neuen Forschungszentrums, das am 16.3. 2017 in Tulln eröffnet wurde. Ziel des Kompetenzzentrums ist es, die heimische Futter- und Lebensmittelproduktion sicherer und nachhaltiger zu machen und Innovationen voranzutreiben. Dazu arbeiten sechs wissenschaftliche Einrichtungen und über 30 PartnerInnen aus der Wirtschaft zusammen.

Das Kompetenzzentrum für Futter- und Lebensmittelsicherheit (Austrian Competence Centre for Feed and Food Quality, Safety and Innovation, FFoQSI, sprich: Foxi) wird im Rahmen des Kompetenzzentrenprogramms COMET als K1-Zentrum gefördert. Für vier Jahre stehen insgesamt 16,4 Millionen Euro zur Verfügung, eine Verlängerung um weitere vier Jahre ist möglich. Die Hälfte des Budgets kommt von den WirtschaftspartnerInnen, fünf Prozent von den beteiligten Wissenschaftseinrichtungen und 45 Prozent von der öffentlichen Hand (zwei Drittel Bund, ein Drittel von Wien, NÖ, OÖ).

"Unser Asset ist, dass wir entlang der gesamten Wertschöpfungskette, vom Pflanzenanbau über die Verarbeitung bis hin zur Verpackung der Futter- und Lebensmittel forschen und die Spieler entlang dieser Kette zusammenbringen", sagte der wissenschaftliche Leiter des Zentrums,  Martin Wagner. Durch den Austausch entlang der Produktionskette könne man auch Problemfälle besser verstehen, die von der Produktion bis zum Lebensmittel durchgetragen würden. Als Beispiel nennt Wagner komplexe Vorgänge wie den Keimbefall eines Lebensmittels. Viele Keime würden erst im Halb- oder Endprodukt manifest, obwohl die Verunreinigung schon am Feld passiere. Durch die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Akteuren soll nachvollzogen werden, werden, an welcher Stelle der Produktionskette es Verfahren zur Gefahrenerkennung brauche.

Neben der BOKU sind als wissenschaftliche Partner die Veterinärmedizinische Universität, die Fachhochschule Oberösterreich, das Austrian Institute of Technology (AIT), BIOMIN und die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) beteiligt. Wirtschaftspartner sind Firmen wie LGV-Frischgemüse, Philips, efko, Kärntnermilch, Radatz, Agrana oder Barilla.


27.03.2017