Neue Stiftungsprofessur
"Das Automatisierte Fahren hat das Potential, die Personen- und Gütermobilität grundlegend zu verändern. Es handelt sich um eine technologische Innovation, die Wirkungen auf unser persönliches Leben, auf die Gesellschaft, die Siedlungsstruktur und die Umwelt haben kann. Automatisiertes Fahren kann beispielsweise den öffentlichen Verkehr stärken, ihn aber auch obsolet machen. Diese Herausforderungen und Möglichkeiten zur nachhaltigen Nutzung der Technologie werden im Rahmen einer Stiftungsprofessur ab Anfang 2019 an der BOKU untersucht", so Christoph Link vom Institut für Verkehrswesen. Die Stiftungsprofessur untersucht die systemischen Wirkungen und Anforderungen des Automatisierten und Digitalisierten Fahrens. Das bedeutet, dass keine technologische Forschung oder Entwicklung durchgeführt wird, sondern Zusammenhänge, (Wechsel-)Wirkungen und Anforderungen des Digitalisierten und Automatisierten Fahrens von und an NutzerInnen, Wirtschaft, Gesellschaft, Raum und Umwelt untersucht werden. Dabei wird ein holistischer Ansatz umgesetzt: Es werden Personen- und Gütermobilität, Schienen- und Straßenverkehr, öffentlicher und individueller Verkehr, sowie ländliche und urbane Räume gleichrangig berücksichtigt. Das Ziel ist es, Entwicklungspfade aufzuzeigen, die es ermöglichen, die Potentiale der Technologie zu nutzen und negative Begleiterscheinungen zu vermeiden.