Wird Wasser das "Öl des 21. Jahrhunderts" werden?
Wasser gilt als begrenzte natürliche Ressource, die heute wegen ihrer Bedeutung oft mit Öl verglichen wird. Im Vortrag von Prof. Slav W. Hermanowicz werden Parallelitäten und Unterschiede zwischen diesen beiden Ressourcen untersucht. Der Nutzen einer sicheren und einwandfreien Wasserversorgung geht weit über den direkten menschlichen Gebrauch hinaus und betrifft viele Aspekte der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung. Wasser ist letztlich zwar eine erneuerbare Ressource, seine Verfügbarkeit hängt jedoch mit vielen natürlichen, technischen, ökonomischen, sozialen und politischen Faktoren zusammen. Klimaveränderung, Verteilung des Wasserdargebotes, Wassertransfer, Handel mit virtuellem Wasser, Energie und Kosten sind einige Faktoren, die den Zustand der Wasserversorgung auf lokaler Ebene beeinflussen. Eine nachhaltige Wasserwirtschaft basiert einerseits auf der Erhöhung des verfügbaren Dargebotes, einer verbesserten Bewirtschaftung und Kreislaufführung, andererseits aber ebenso auf einer Veränderung der sozialen und institutionellen Verhaltensweisen.
Die Zukunft des nachhaltigen Umganges mit Wasser wird nicht einfach erreichbar sein, aber gewisse positive Trends zeichnen sich jedenfalls bereits ab.
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