BOKU beim Welt-Forstkongress

Vom 30. September bis 6. Oktober 2019 fand der 25. Weltkongress der International Union of Forest Research (IUFRO) in Curitiba, Brasilien, statt. 2800 Forscher*innen, darunter auch zahlreiche Forstwissenschafter*innen der BOKU, nahmen an dem alle 5 Jahre stattfinden Kongress teil und diskutierten über die Rolle des Waldes im Klimawandel sowie die rapide Abnahme der Waldfläche, verursacht durch den bedarf an landwirtschaftliche Fläche für eine wachsende Weltbevölkerung.

Weitere Themen waren die Ökosystemleistungen des Waldes als Wirtschaftsfaktor und Lebensraum für Menschen und Tiere. Ein ganz aktuelles Thema waren auch die großflächigen Brände im Amazonasgebiet, eines der weltweit größten tropischen Waldgebiete der Erde. Gerade an diesen Bränden zeigt sich, wie wichtig Wälder für das Weltklima sind, denn sie speichern große Mengen an Kohlenstoff und tragen damit zur Linderung des Klimawandels bei. Ohne Wald hätten wir eine um 30 % höhere CO2 Konzentration in der Atmosphäre.
 
Eine entsprechende Deklaration zum Schutz der Wälder, zu einer verpflichtenden nachhaltigen Waldwirschaft und zur Bedeutung des Waldes für den globalen Kohlenstoffhaushalt wurde von allen Teilnehmer*innen unterzeichnet.
 
Neben Vorträgen unsere BOKU Forstwissenschafter*innen "sind wir auch sehr stolz, dass mit Frau Katarina Albrich vom Institut für Waldbau auch eine junge BOKU Forstwissenschafterin für ihre hervorragende Masterarbeit ausgezeichnet wurde" so Rektor Hubert Hasenauer, der als Mitglied des IUFRO Boards und als Professor für Waldökosystemmanagement an der Tagung teilnahm.
 
Stichwort IUFRO
Die Internationale Union der Forstforschungsorganisationen (IUFRO) ist die einzige weltweite Organisation, die sich der Forstforschung und verwandten Wissenschaften widmet. Mitglieder sind Forschungseinrichtungen, Universitäten und einzelne Wissenschafter*innen sowie Entscheidungsträger*innen und andere Interessengruppen mit Schwerpunkt auf Wäldern und Bäumen: https://www.iufro.org/