Umfangreichste Untersuchung der Donau abgeschlossen


In den Jahren 2019/20 wurde zum vierten Mal die weltweit umfangreichste Untersuchung eines großen Flusses im Rahmen des "Joint Danube Survey 4" durchgeführt. Die BOKU war maßgeblich an der Organisation und Umsetzung beteiligt. Die Endberichte liegen nun vor.

Der Joint Danube Survey ist eine von der International Commission for the Protection of the Danube River organisierte, interdisziplinäre Untersuchung der Donau, die alle sechs Jahre durchgeführt wird und sämtliche Länder des Donaueinzugsgebietes einbezieht. Von den insgesamt 51 Messstellen liegen 5 in Österreich: Jochenstein (gemeinsam mit Deutschland), Enghagen, Oberloiben, Klosterneuburg und Hainburg. Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus leistet dabei wesentliche Beiträge zur Organisation, Finanzierung und Kommunikation.

Die Arbeitsgruppe Rheophylax, die am Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement (IHG) der Universität für Bodenkultur Wien angesiedelt ist, ist schon seit 2007 federführend bei diesen umfangreich angelegten Untersuchungen im Fachgebiet des biologischen Qualitätselements Makrozoobenthos beteiligt. „Wir haben den ökologischen Zustand der Donau im Längsverlauf mit unterschiedlichen Beprobungsmethoden untersucht“, so Anne Hartmann vom IHG. "Unter anderem wurden auch neue Ansätze mittels Habitat-spezifischer Analysen für zukünftige Bewertungsmethoden von sehr großen Flüssen ausgearbeitet."

Die Endberichte liegen nun vor und dokumentieren Erfolge und Verbesserungspotentiale.
JDS4 Wissenschaftlicher Bericht: www.danubesurvey.org/jds4/publications/scientific-report


27.08.2021