BOKU Phenomics - Pflanzen-Phenotyping an der BOKU


Das im April 2020 gestartete Projekt „BOKU Phenomics“ ist ein wichtiger, erster Schritt zum Aufbau einer flexiblen Infrastruktur für die Hochdurchsatz-Feldphänotypisierung, die von den verschiedenen Disziplinen am Department für Nutzpflanzenwissenschaften genutzt werden kann.

Im Rahmen des Infrastrukturprojekts BOKU Phenomics fördert die BOKU die digitale Phänotypisierung von landwirtschaftlichen Experimenten.

An der BOKU werden technisch-wissenschaftliche Teams zusammengestellt, die die Phänotypisierung weiterentwickeln werden.

2021 wurden bereits in der zweiten Saison Flüge mit einer Drohne mit hochauflösender Digital- und Multispektralkamera über Feldversuchen in Tulln und Groß Enzersdorf durchgeführt. In technischen Pilotprojekten konnte gezeigt werden, dass sich Drohnendaten zur Bonitur von Pflanzenbeständen (z.B. Befall mit Pilzkrankheiten oder Bodenbedeckung) eignen. Die bisherigen visuellen Bonituren können ergänzt oder ersetzt werden, Durchsatz und Präzision der Bonituren werden dabei erhöht. Durch die Digitalisierung werden neuartige Daten für die statistische Auswertung von Feldversuchen erzeugt, und es wird wertvolle Zeit im Betrieb von Feldversuchen für die Forschung freigesetzt.

Die ersten Eindrücke: Drohnenaufnahmen

Am Universitäts- und Forschungszentrum Tulln wurde eine überdachte Versuchsanlage zur präzisen Erfassung der Transpiration von Weinreben in Töpfen aufgebaut. Die Anlage wird zur Durchführung von Trockenstressexperimenten mit Defizitbewässerung genutzt. Die AgrarwissenschaftlerInnen an der BOKU können damit wichtige Zukunftsthemen, wie Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft und daraus resultierend die erforderlichen Anpassungen der Landwirtschaft, erforschen.

Ein Bildermosaik, das im Team zusammengestellt wurde, liefert Einblicke in die aufwendige Vorbereitung und Installation eines Teils der Versuchsanlage am UFT: zur Bildersammlung der Versuchsanlage.

 


01.09.2021