BIG ART: Kunst-Interventionen und Performances an der BOKU


Anlässlich des 150-Jahr-Jubiläums hat BIG ART, die Kunstinitiative der Bundesimmobiliengesellschaft, die Künstlerin Folke Köbberling und das Linzer Kollektiv bb15 eingeladen, temporäre Interventionen für den Campus zu entwickeln. Sie werden das Jubiläumsjahr begleiten.

Ab sofort sind vier Kunstprojekte am Campus Türkenschanze der BOKU zu sehen, Ausgangspunkt ist die Ecke Gregor-Mendel-Straße / Peter-Jordan-Straße in 1180 Wien. Die Arbeiten haben performativen Charakter und bespielen den gesamten Campus. Dem Forschungsschwerpunkt der Universität für Bodenkultur entsprechend, befassen sie sich mit dem Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Die Kunstwerke sind noch bis Herbst als Kunst im öffentlichen Raum zu sehen.

Hans-Peter Weiss, CEO der BIG: "Unter dem Titel BIG ART bringt die BIG Kunst in den öffentlichen Raum. Wir haben vor allem mit unseren Schulen und Universitätsgebäuden die Möglichkeit, Kunst in der Mitte der Gesellschaft stattfinden zu lassen. Diese Orte sind prädestiniert dafür, Inspiration in den Alltag zu bringen, und ein waches Bewusstsein für unsere architektonische Umgebung zu schaffen. Aus Anlass des Jubiläumsjahres bespielen nun vier temporäre Kunstprojekte den Campus der Universität für Bodenkultur. Sie setzen sich mit den Forschungsschwerpunkten der BOKU auseinander und thematisieren damit die zentralen Fragen unserer Zeit – Ressourcenknappheit, Klimaschutz und Mobilitätswende. Die Interventionen haben performativen Charakter und bewegen sich über den Campus. Damit schaffen sie Irritationen in der Umgebung und laden die Öffentlichkeit zur Diskussion und Interaktion ein."

"2022 ist für die BOKU ein besonderes Jahr – wir feiern unser 150-jähriges Jubiläum unter dem Motto 'nachhaltig vorausschauen'. Daher ist diese Veranstaltung ganz außergewöhnlich, denn wir bekommen von der BIG ein besonderes Geburtstagsgeschenk: Contemporary Art. Dafür vielen Dank", so BOKU-Rektorin Eva Schulev-Steindl, die betont, dass die BIG und die BOKU eine ausgesprochen gute Partnerschaft verbinde. "Ob unser Kindergartenneubau in Passivhausqualität, der mit dem Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit ausgezeichnete TÜWI oder das mit dem Holzbaupreis der Stadt Wien prämierte Ilse-Wallentin-Haus – mit der BIG lässt es sich 'ausgezeichnet' bauen", so Schulev-Steindl. "Und wir haben auch für die Zukunft mit der BIG noch so einiges gemeinsam vor."

Cornelia Offergeld, Vorsitzende des BIG ART Fachbeirats: "Künstlerinnen und Künstler haben sich immer schon mit zentralen Lebensfragen beschäftigt. Als Beirat von BIG ART ist uns aufgefallen, wie stark sich heute die künstlerischen Fragestellungen mit den essentiellen Forschungsbereichen der BOKU decken – Erhalt und Schutz der Umwelt, Nachhaltigkeitsfragen und Ressourcenmanagement. Hier wird es in Zukunft noch einige Berührungspunkte und hoffentlich Synergien geben."

 

Zu sehen sind folgende Arbeiten:

"Lasting Signs of Jubilee" von Folke Köbberling

Folke Köbberling hat einen Jubiläumswagen entworfen und in Zusammenarbeit mit dem Institut für konstruktiven Ingenieurbau konstruiert. Die Hülle des begehbaren Gefährts besteht aus Schafsrohwolle und Pflanzen. Die Innenkonstruktion besteht aus einer von einem Roboter gefertigten Holzkonstruktion. Im Wagen kann man Interviews anhören, die die Künstlerin mit Lehrenden der BOKU zum Thema Klimawandel und Ressourcenknappheit geführt hat. Der Jubiläumswagen ist ab jetzt am Campus Türkenschanze der BOKU zu sehen. Später fährt er zu den übrigen Standorten der BOKU und anderen Plätzen in Wien. Auf seiner Reise wird er sichtbare Zeichen des Klimaschutzes im Stadtraum hinterlassen, zum Beispiel ein Stück Asphaltboden entsiegeln oder herkömmliche Pflastersteine durch kompostierbare ersetzen.

"Elementarereignisse" vom Kollektiv bb15

bb15 hat unter dem Titel "Elementarereignisse" ein künstlerisches Konzept aus den drei Teilprojekten entwickelt und dafür auch Gastkünstler*innen eingeladen. Die Forschung der BOKU in den Bereichen Nachhaltigkeit, Ressourcenmanagement und Erhalt und Schutz unserer Umwelt bildet den inhaltlichen Ausgangspunkt für die Programmreihe. Die künstlerischen Arbeiten sind von Mai bis Oktober am Campus Türkenschanze der BOKU öffentlich zugänglich.

"Sperrzeit" von bb15

Eine Lawinensperre aus Holz wird als mobile Skulptur in Trage-Performances über den Campus getragen und stört so für einen Moment den urbanen Raum. Damit wir das Thema des durch eine stark befahrende Straße fragmentierten Campus verhandelt.

"Coral, Colectivo, Tectónico" von Constanza Alarcón Tennen

Die Klanginstallation der chilenischen Künstlerin basiert auf Erinnerungen an Erdbeben. Die Künstlerin hat ein Klangarchiv aus Tonaufnahmen von Menschen, die mit ihrer Stimme den Klang ihrer eigenen Erdbebenerfahrung wiedergeben, angelegt. Zu einer Komposition arrangiert, kann dies über eine vibrierende Holzkonstruktion erfahren werden. Die Klanginstallation befindet sich im BOKU-Garten, Eingang Feistmantelstraße.

"Carbon Age Gallery" von Peter Fritzenwallner

Die Intervention besteht aus einem zu einer Rikscha umgebauten japanischen Kleinwagen, der mit der urbanen Realität des Campus interagiert. Sie fungiert als mobiler Schaukasten und zeigt zeitgenössische künstlerische Arbeiten von Wolfgang Obermair und Marie Reichel.

Laufende Updates zum Programm:

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Bildmaterial

Folke Köbberling (Künstlerin), Sebastian Six (bb15), Laurien Bachmann (bb15), Marie-Andrée Pellerin (bb15), Cornelia Offergeld (Vorsitzende des BIG ART Fachbeirats), Hans-Peter Weiss (CEO der BIG), Regina Barta (Leiterin von BIG ART), Eva Schulev-Steindl (Rektorin der BOKU), Nora Sikora-Wentenschuh (Vizerektorin der BOKU), Maximilian Pammer (Leiter Unternehmensbereich Universitäten der BIG), Gabriela Gordillo (bb15), Veronika Krenn (bb15) und Clemens Mairhofer (bb15) vor der "Sperrzeit"

© Anna Rauchenberger

Weiteres Bildmaterial:

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Rückfragen

Emilie Brandl
Corporate Communications
Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H.
Mobil: 0664 807 45-1130
emilie.brandl(at)big.at
www.big.at

Über BIG ART

BIG ART ist die Kunstinitiative der Bundesimmobiliengesellschaft. Sie realisiert im Dialog mit Künstler*innen, Architekt*innen und Nutzer*innen wie Schulen oder Universitäten künstlerische Interventionen für Gebäude der BIG. Kunst soll dort stattfinden, wo viele Menschen studieren, arbeiten, lernen, ein und aus gehen. Die Kunstprojekte von BIG ART gehen dabei immer auf den Ort und dessen Funktion ein und werden Teil des Ensembles. Mit BIG ART hat die BIG vor 15 Jahren ihre Kunstaktivitäten neu aufgestellt. Seitdem sind 40 Kunst & Bau-Projekte für BIG-Gebäude entstanden.

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Über den BIG Konzern

Der BIG Konzern ist mit 2.014 Liegenschaften einer der bedeutendsten Immobilieneigentümer in Österreich. Das Portfolio besteht aus rund 7,5 Mio. m² vermietbarer Fläche mit einem Fair Value von rund 14,9 Mrd. Euro. Es gliedert sich in die Unternehmensbereiche Schulen, Universitäten und Spezialimmobilien. Büro- und Wohnimmobilien sind in der Tochtergesellschaft ARE Austrian Real Estate GmbH gebündelt. Das Portfolio der ARE umfasst 583 Liegenschaften mit rund 1,8 Mio. m² vermietbarer Fläche. Während sich die BIG primär auf öffentliche Institutionen konzentriert, sollen mit dem Angebot der ARE auch vermehrt nicht-öffentliche Mieter angesprochen werden. Als Bauherr stellt der BIG Konzern einen wichtigen ökonomischen Faktor in Österreich dar. Wirtschaftlichkeit und Architekturqualität gehen dabei Hand in Hand, was laufend unter Beweis gestellt wird. Jedes Projekt hat den Anspruch, seinen künftigen Nutzern im Sinne der ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Nachhaltigkeit gerecht zu werden. Der BIG Konzern wurde für sein architektonisches Engagement mehrfach ausgezeichnet und erhielt bis heute elf Bauherrenpreise.

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Die BIG in Zahlen

(Konzernbericht 2021/BIG-Konzern nach IFRS):
Liegenschaften: 2.014
Vermietbare Fläche: 7,5 Mio. m²
Mitarbeiter*innen: Ø 1.003
Bilanzsumme: 16,0 Mrd. Euro
Umsatzerlöse: 1,24 Mrd. Euro


25.05.2022