Holz bei der Lange Nacht der Forschung am UFT


Circa 1.500 interessierte Besucher*innen jeden Alters konnten am Technopol Tulln begrüßt werden. Das Publikum zeigte sich von der Bandbreite der abgedeckten Interessensfelder, wie Bioökonomie, Biotechnologie, Agrarwissenschaften oder nachwachsende Rohstoffe sehr begeistert. Das Institut für Holztechnologie und Nachwachsende Rohstoffe hat gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Holz (Wood K plus) in 5 Stationen Themen zum Werkstoff Holz vermittelt.

Die zehnte "Lange Nacht der Forschung" ist Mitte Mai in ganz Österreich bei großem Andrang über die Bühne gegangen. Österreichweit wurden an 280 Standorten und 2.500 Stationen unterschiedlichste Forschungsprojekte, neue Technologien und wissenschaftliche Erkenntnisse gut verständlich und unterhaltsam präsentiert. Mehr als 135.000 Besucher*innen waren österreichweit an den Standorten der "Langen Nacht der Forschung" anzutreffen.

Tanzende Holzfasern
Das Phänomen der triboelektrischen Aufladung ist allgemein bekannt, wenn z.B. ein Luftballon an einem Kleidungsstück gerieben wird und dieser durch die elektrostatische Aufladung haften bleibt. Bei dieser Station sollten die physikalischen Prinzipien, die dem triboelektrischen Effekt zugrunde liegen, auf spielerische Weise erklärt werden und wurde an Holzfasern, die triboelektrisch aufgeladen werden, demonstriert. Die Holzfasern konnten auf magische Weise zum Tanzen animiert werden. 

Seifenkistl-Puzzle
Besucher*innen jeden Alters konnten ein Seifenkistl aus Holz bzw. Holzwerkstoffen, ähnlich wie ein 3D-Puzzle, zusammenbauen. Somit konnten die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Holz bzw. von Holzwerkstoffen gezeigt werden. Das voll funktionsfähige Seifenkistl widerspiegelte die Vorzüge von Holz, zB das geringe Gewicht oder die einfache, aber stabile Verarbeitbarkeit.

Wie viel Holz ist in einem Auto?
Im Rahmen des Forschungsprojekts „WoodC.A.R.“ wurden wichtige Grundlagen für vollkommen neue Anwendungsgebiete des Werkstoffs Holz erarbeitet. Dabei stand der Branchenübergreifende Austausch zwischen der Holz- & Mobilitätsbranche im Vordergrund. Besucher*innen konnten sich über die ungeahnten Möglichkeiten von optimierten Holzwerkstoffen im Fahrzeugbau informieren und eine Festigkeitsprüfung eines Seitenaufprallträgers beobachten.

Mein Blatt Papier
Besucher*innen der LNdF22 konnten in einem Labor alle Schritte der Papierherstellung nachvollziehen und eigenhändig ein Blatt Papier herstellen.

Holz brennt nicht mehr!
Wood K plus war dieses Mal im Chemielabor des Instituts für Holztechnologie und Nachwachsende Rohstoffe beheimatet. Bei dieser Station konnten sowohl junge als auch erwachsene Besucher*innen praktisch erforschen, wie zu verhindern ist, das Holz brennt. Mit Hilfe von zwei kleinen Flammenwerfern konnte deutlich gezeigt werden, wie sich unbehandeltes Holz von speziell imprägniertem Holz unterscheidet.


10.06.2022