BOKU-Delegation nahm an der zweiten Assembly des Austrian-African Research Network an der Egerton University in Kenia teil.

Mehr als 150 Teilnehmer*innen aus 20 Staaten nahmen von 17. bis 19. Oktober 2022 an der zweiten Assembly des Africa-UniNet an der Egerton University in Nakuru, Kenia, teil – unter ihnen der ehemalige Wissenschaftsminister und jetzige Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Heinz Faßmann, der österreichische Botschafter Christian Fellner sowie zahlreich Rektor*innen und Repräsentant*innen österreichischer und afrikanischen Bildungseinrichtungen, waren vor Ort anwesend – so auch eine BOKU-Delegation mit Rektorin Eva-Schulev-Steindl.

Das Austrian-African Research Network (kurz: Africa-Uninet) wurde im Jahre 2020 auf Initiative des Österreichischen Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung, dem Österreichischen Austauschdienst (OeAD) und der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) unter dem damaligen Rektor Hubert Hasenauer ins Leben gerufen. Ziel des Netzwerkes ist es, die Zusammenarbeit von österreichischen und afrikanischen Universitäten zu unterstützen, denn die Erfahrungen zeigen, dass die bisherigen afrikanischen Absolvent*innen in ihren Heimatländern erfolgreiche Karrieren in Wissenschaft, Verwaltung, Politik und Kunst eingeschlagen haben und damit zu wichtigen Multiplikator*innen und Vorbildern der Zusammenarbeit geworden sind.

Seit seiner Gründung am 31. Jänner 2020 wird das Netzwerk finanziell durch das Bildungsministerium und organisatorisch durch den ÖAD vorbildlich unterstützt. So konnten bereits 1 Million Euro an Netzwerkprojekten vergeben werden und der Mitgliederstand hat sich auf 68 Mitglieder, davon 26 aus Österreich und 42 aus Afrika erhöht, wie Hubert Hasenauer, Präsident des Austrian Africa-Uninetzes, betont.

Die wichtigsten Ergebnisse des dreitägigen Treffens in Egerton waren eine Leistungsschau der bisherigen Aktivitäten sowie eine intensive Diskussion über die weitere Ausrichtung und Strategie. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass die Zusammenarbeit hervorragend funktioniert und von großer gegenseitiger Wertschätzung getragen wird, das Entwicklungspotential enorm ist und man aktiv neue Finanzierungsmöglichkeiten für eine weitere Stärkung der universitären Ausbildung, des Wissenstransfers und der Politikberatung erschließen möchte. In der abschließenden Neuwahl wurden alle sechs Boardmitglieder für weitere drei Jahre bestätigt. Das nächste Treffen des Africa-Uninetz wird von 13. bis 15. September 2023 an der Akademie der Wissenschaften in Österreich stattfinden.


27.10.2022