Risikobewertung von Nanocarriern


Drei BOKU-Institute machen gemeinsame Sache und starten mit einem neuen Forschungsprojekt zur Risikobewertung von Nanocarriern

Vergangenen September wurde an der BOKU mit der Arbeit an einem neuen Projekt zur Risikobewertung von Nanocarriern begonnen. Dafür haben sich Forscher*innen von gleich drei BOKU-Instituten - dem Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften, dem Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft und dem Institut für Synthetische Bioarchitekturen - zusammengeschlossen.

Nanocarriern sind die kleinsten synthetischen Trägerstrukturen, die vor allem in der Landwirtschaft für Pestizide und Düngemittel oder in der Medizin für die gezielte Gabe von Medikamenten Verwendung finden.

In dem dreijährigen Projekt sollen die Umweltrisiken von Nanocarriern untersucht werden, genauer gesagt: für besonders kritische Nanocarrier Prüfstrategien entwickelt und umgesetzt werden, die eine Untersuchung ihres Umweltverhaltens und der Freisetzung des transportierten Wirkstoffs unter umweltrelevanten Bedingungen ermöglichen. Auf diese Weise soll exemplarisch die Einflussnahme der Träger (= Carriers) auf die Veränderung des Umweltverhaltens von Wirkstoffen ermittelt und die Implikationen für eine angemessene Bewertung des Umweltverhalten im Rahmen der Risikobewertung genauer beschrieben werden. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen die Richtlinien zur Risikobewertung von Nanocarriern an die neuesten Entwicklungen anzupassen.

Beteiligte Institute und Wissenschaftler*innen:

Institut für Sicherheits- und Risikowissenschaften:
Dr. Bernd Giese (Co-Projektleiter)
Dr. Christina Himpfinger 

Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft:
DI Dr. Florian Part (Co-Projektleiter)
Mag Sabine Greßler
Ass.Prof. Mag. Dr. Christian Zaflu

Institut für Synthetische Bioarchitekturen:
Univ.Prof. Dr. Eva-Kathrin Ehmoser
Anna Pavlicek, MSc. MSc.


22.11.2022