Mit Nina Mathies übernimmt am 1. Juli erstmals eine BOKU-Studentin den Vorsitz der Österreichischen Hochschüler*innenschaft.

In der konstituierenden Sitzung der ÖH-Bundesvertretung am 23. Juni erhielt die 22-jährige Vorarlbergerin, die an der BOKU Umweltingenieurswissenschaften studiert, 32 von 54 abgegebenen Stimmen. Nina Mathies führt eine Koalition aus VSStÖ, Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS) und Kommunistischem StudentInnenverband – Linke Liste (KSV-LiLi) an.

Laut der Koalitionsvereinbarung wird die bisherige stellvertretende ÖH BOKU-Vorsitzende die erste Hälfte der am 1. Juli beginnenden zweijährigen Amtsperiode als ÖH-Vorsitzende fungieren, GRAS-Vertreterin Sarah Rossmann als ihre Stellvertreterin. Nach einem Jahr wird dann geswitcht.

Zweiter Stellvertreter soll über alle zwei Jahre Simon Neuhold (KSV-Lili) werden. Rossmann erhielt 32 von 54 abgegebenen Stimmen, Neuhold kam auf 36 von ebenfalls 54 Stimmen.

Für die kommenden beiden Jahre hat sich die neue ÖH-Spitze laut Koalitionsvertrag ein „demokratisches, antikapitalistisches, progressives, solidarisches und sozial gerechtes Verständnis“ von Politik vorgenommen. Man versteht sich als „queerfeministische ÖH“ und will sich unter anderem gegen Rassismus und Faschismus engagieren.

„Im Sinne ihrer antifaschistischen Grundhaltung“ will die ÖH mit Landes- und Bundesregierungen mit FPÖ-Beteiligung nicht zusammenarbeiten. Prophylaktisch hat man sich bereits darauf geeinigt, Proteste im Falle einer Regierungsbeteiligung der FPÖ auf Bundesebene proaktiv zu organisieren.

Wir gratulieren Nina Mathis aufs Herzlichste und wünschen ihr viel Erfolg!

Am Foto: Der ÖH-Vorsitz ist fix: Simon Neuhold (KSV-Lili), Nina Mathies (VSStÖ) und Sarah Rossmann (GRAS) (c) KK


22.06.2023