Der Bundesminister zieht eine erste Bilanz zu den Schulbesuchen von Wissenschaftsbotschafter*innen in ganz Österreich.

Am Dienstag, den 1. August, lud das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung ins Oskar-Simony-Haus am BOKU-Standort Türkenschanze zu einem Pressegespräch, in dessen Mittelpunkt die die Aktivitäten der Wissenschaftsbotschafter*innen in den Schulen in ganz Österreich standen.

Die Erfahrungen der Corona-Pandemie und die letzte Eurobarometer-Umfrage haben gezeigt, dass es ein tieferes Verständnis sowohl für Wissenschaft und Forschung als auch für demokratische Prozesse braucht. Das BMBWF fördert daher mit dem sog. „TruSD: 10-Punkte-Programm“ Maßnahmen zur Stärkung des Vertrauens in Wissenschaft und Demokratie. Der OeAD unterstützt dabei u.a. durch den kontinuierlichen Ausbau verschiedener Formate der Wissenschaftsvermittlung an Schulen, wie etwa der Initiative „Wissenschaftsbotschafterinnen und -botschafter“.

Als Wissenschaftsbotschafter zu Gast am Podium war Univ.Prof. Johannes Konnerth vom Instituts für Holztechnologie und Nachwachsende Rohstoffe an der BOKU. Mit seinem Team hat er in den letzten Monaten bereits einige Oberstufenklassen in Wien und Vorarlberg mit den zwei interaktiven Workshops „Klimakrise mit Holz lösen“ und „Schnell mal einen Klebstoff entwickeln“ besucht. „Damit wollen wir die nachhaltigkeitsrelevante und lösungsorientierte Forschung der BOKU und speziell unsere Studienrichtung ,Holz- und Naturfasertechnologie‘, aber auch Masterstudiengänge wie ,Green Building Engineering‘ oder ,Holztechnologie und Management‘ den zukünftigen Studierenden näherbringen.“ Was Konnerth besonders beeindruckte: „dass die Schüler*innen über die Klima-relevanten Themen bereits bestens Bescheid wussten, sehr engagiert und interessiert mitwirkten und für zukunftsweisenden Themen unglaublich begeisterungsfähig waren – aber auch vieles kritisch hinterfragten.“

Die Initiative in Zahlen

Die Bereitschaft unter den Forschenden von Institutionen aus ganz Österreich ist groß: Seit Anfang des Jahres haben sich 118 neue Wissenschaftsbotschafter*innen angemeldet. Somit stehen aktuell 367 Personen zur Verfügung, die in die Klassenzimmer eingeladen werden können. Die Hälfte der Forschenden stammt aus Wiener Institutionen, gefolgt von jeweils 43 Forschenden von Institutionen in der Steiermark sowie Tirol. Während letztes Jahr insgesamt 165 Schulbesuche stattgefunden haben, waren es seit Anfang 2023 bereits 195 Schulbesuche.

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(Von links) Bundesminister Martin Polaschek mit Medizinerin Jagoda Pokryszka, Lehrerin Judith Freytag und BOKU-Holzforscher Johannes Konnerth, (c) Martin Juen.

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www.youngscience.at/botschafter_innen


02.08.2023