Ingenieurbiologisches Baupraktikum


Studierende bauen Uferkrainerwand, Weidenspreitlage, Holzkrainerwand und Hangrost in forstlicher Ausbildungsstätte.

Vom 15. bis 18. April 2024 entstanden im Zuge des Ingenieurbiologischen Baupraktikums, das jährlich als Lehrveranstaltung des Master-Studiengangs Landschaftsarchitektur vom Institut für Landschaftsbau und Ingenieurbiologie in Kooperation mit der FAST Pichl bei St. Barbara im Mürztal abgehalten wird, durch den tatkräftigen Einsatz von Studierenden der Landschaftsarchitektur, Kulturtechnik und Wasserwirtschaft sowie Forstwirtschaft und das technische Knowhow der Lehrveranstaltungsleitung zahlreiche ingenieurbiologische Bauweisen zur Hang- und Ufersicherung in Wald- und Bach sowie zum Neophytenmanagement.

Am Scheibsgraben wurden durch Pflegemaßnahmen die Bauwerke der letzten Jahre ausgebessert und gepflegt sowie eine Holzkrainerwand mit Hangrost, Palisadenwand und Drainagerohr erbaut, um den instabilen und wasserführenden Steilhang zu sichern und zu entwässern. Entlang des Veitschbachs wurden neben Pflegemaßnahmen zum Neophytenmanagement des Japanischen Staudenknöterichs eine Weidenspreitlage, eine Weidenfaschinenreihe, ein Weidenflechtzaun sowie eine doppelwandige Uferkrainerwand errichtet, um eine naturnahe Sicherung des Bachufers zu gewährleisten. Ingenieurbiologische Bauwerke aus lebendem Weidenmaterial bieten nicht nur eine Vielfalt an Mikrohabitaten, sie entwässern und stabilisieren und zudem erosionsgefährdete Uferabschnitte. Zusätzlich sorgen die schnell austreibenden Weiden für eine rasche Beschattung des Ufers und beugen somit einer Besiedelung durch Neophyten vor.


08.05.2024