Dr. Zittmayr-Preis 2024 an Stefan Hörtenhuber


Dr. Stefan Hörtenhuber vom Institut für Nutztierwissenschaften des Departments für Nachhaltige Agrarsysteme wurde mit dem Dr. Zittmayr-Preis 2024 ausgezeichnet. Dieser Preis würdigt herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Milch- und Molkereiwirtschaft und wurde für wegweisende Arbeiten zur Bewertung der Umweltwirkungen der österreichischen Milcherzeugung verliehen.

Dr. Stefan Hörtenhuber befasst sich in seiner Forschungstätigkeit intensiv mit der österreichischen Tierhaltung, wobei ein Fokus auf Milchkühen liegt. Seine Arbeiten haben wesentlich dazu beigetragen, die Treibhausgasbilanz der österreichischen Milcherzeugung im internationalen Vergleich zu dokumentieren. Zudem konnte er u.a. im Rahmen umfassender Ökobilanzierungen weitere Umweltwirkungen (wie fossilen Energieverbrauch, Eutrophierung oder Ammoniakemissionen) charakterisieren. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf dem Gebiet umfassender Analysen zur nachhaltigen Entwicklung landwirtschaftlicher Betriebe. Dabei werden nicht nur Schwachstellen identifiziert, sondern auch konkrete Verbesserungspotenziale abgeleitet. Dieser Zugang wird durch die Bewertung potenzieller positiver Leistungen, wie Ökosystemleistungen, ergänzt.

In einem aktuellen, vom FWF finanzierten Projekt erforscht Stefan Hörtenhuber mit Kolleg*innen der BOKU und der Veterinärmedizinischen Universität Wien Wege zu einer nachhaltigen Rinderwirtschaft im Jahr 2050 („COwLEARNING“, Leitung Univ.Prof. Dr. Marianne Penker).
Stefan Hörtenhuber war u.a. Mitglied einer technischen Beratergruppe der FAO zu Nährstoffflüssen und Umweltauswirkungen der Tierhaltung, von der Leitlinien für deren Bewertung erstellt wurden.


04.06.2024