Hydro-Tagung an der BOKU
Gemeinsam mit dem WWF präsentierte die BOKU aktuelle Forschungsergebnisse und zeigte auf, wie naturbasierte Maßnahmen zur klimaresilienten Wasserspeicherung beitragen können. Die Veranstaltung vereinte Expert:innen aus Wissenschaft, Verwaltung, Landwirtschaft und Naturschutz und bot Raum für Austausch und praxisorientierte Lösungsansätze.
Am 18. November 2025 lud die BOKU University gemeinsam mit dem WWF zur Hydro-Tagung „Wasserrückhalt in der Landschaft – mithilfe der Natur“ auf ihren Campus in Tulln ein. Im Zentrum steht ein vom HYWA-BOKU geleitetes und vom IHG-BOKU unterstütztes Forschungsprojekt, das naturbasierte Maßnahmen zur Wasserspeicherung im Einzugsgebiet der March untersucht und vom WWF sowie der Österreichischen Nationalbank gefördert wurde. Auf der Tagung wurde der vollständige Endbericht präsentiert und dessen Bedeutung für ein nachhaltiges Wassermanagement in Zeiten zunehmender Trockenheit und Extremwetterereignisse diskutiert.
Das abwechslungsreiche Programm beleuchtete zunächst die aktuellen Herausforderungen des österreichischen Wasserkreislaufs, von klimatischen Veränderungen über Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung bis hin zum wachsenden landwirtschaftlichen Wasserbedarf. Anschließend werden die zentralen Forschungsergebnisse vorgestellt, darunter konkrete Ableitungen für Landnutzung, Landschaftsgestaltung und Naturschutz. In weiteren Fachblöcken diskutieren Vertreter*innen aus Bundesverwaltung, Forschung und Naturschutz praxisnahe Lösungsansätze wie Renaturierungsmaßnahmen, die Rolle des Bibers beim Wasserrückhalt, Potenziale degradierter Moorflächen sowie planerische und landwirtschaftliche Maßnahmen. Beiträge aus der Praxis, etwa zu Agroforstsystemen, naturbasiertem Wassermanagement oder dem Einsatz von Kleinrückhaltebecken, zeigen, wie innovative Ansätze bereits heute umgesetzt werden.
Mit der Tagung setzte die BOKU einen wichtigen Impuls für den fachlichen Austausch und unterstrich ihre Rolle als zentrale wissenschaftliche Partnerin für klimaresiliente Wassernutzung und naturbasierte Lösungen in Österreich. Die Veranstaltung bot Expert*innen aus Wissenschaft, Verwaltung und Praxis eine Plattform, um Wissen zu bündeln und gemeinsam tragfähige Strategien für einen zukunftsfähigen Umgang mit Wasser in der Landschaft zu entwickeln.