CE-SPACES4ALL: Barrierefreier ländlicher Tourismus


Barrierefreiheit ist mehr als die Zugänglichkeit für Personen im Rollstuhl. Auch Blinde und Sehbehinderte haben bestimmte Anforderungen, um selbstständig unterwegs zu sein. Am IRUB wurde im Rahmen des Interreg-Projekts CE-SPACES4ALL erforscht, mit welchen Barrieren Personen mit Sehbeeinträchtigung im ländlichen Tourismus konfrontiert sind. Das Ergebnis liegt als bewusstseinsbildendes Video vor.

Barrierefreiheit wird oft mit einem bekannten Symbol assoziiert, das einen weißen Rollstuhl auf blauem Hintergrund zeigt. In diesem Zusammenhang wird Barrierefreiheit häufig mit der Zugänglichkeit für Personen im Rollstuhl in Verbindung gebracht. Leider wird dabei oft übersehen, dass auch andere Gruppen von Personen mit Behinderungen Anforderungen an eine barrierefreie Umwelt haben, die sich bisweilen von denen für Personen im Rollstuhl unterscheiden. Das Interreg-Projekt CE-SPACES4LL hat sich zum Ziel gesetzt, jene Barrieren zu untersuchen, mit denen blinde und sehbehinderte Personen im ländlichen Tourismus konfrontiert sind. Dabei wurde am IRUB versucht, einen möglichst umfassenden Teil der Reisekette abzudecken: von der Reiseplanung und Anreise bis hin zu Besichtigungen an Ort und Stele sowie Mobilität am Zielort. Die Ergebnisse sind in einem Video zusammengefasst, das in weiterer Folge in Fachgesprächen eingesetzt werden wird, um das Bewusstsein für die Anforderungen und Bedürfnisse blinder und sehbehinderter Personen im ländlichen Tourismus zu schärfen und relevante Personen aus allen tourismus- und planungsrelevanten Handlungsfeldern anzusprechen: https://www.youtube.com/watch?v=s8SH_IH99_M


05.12.2025