Donnerstag, 31. März 2011, 17 Uhr, HS II, 1180 Wien, Gregor Mendelstraße 33, 1. Stock

WIE VIEL MORAL VERTRÄGT DER MENSCH? Buchpräsentation und Diskussion an der BOKU mit dem Autor Dr. Franz M. Wuketits, mit DI Dr. Gerda Schneider / Inst. f. Landschaftsplanung, und mit Hochschulseelsorger Mag. Helmut Schüller

Donnerstag, 31. März 2011, 17 Uhr,
HS II, 1180 Wien, Gregor Mendelstraße 33, 1. Stock

Veranstalter: Katholische Hochschulgemeinde Wien Auskunft: Mag. Hans Kouba, hans.kouba(at)wu.ac.at „Finanzkrise, Doping-Skandale, Wissenschaftsbetrug, Kriege,
Mord und Totschlag - ist es wirklich so, dass die Moral schwindet?
Oder ist der Mensch überfordert, weil er möglicherweise
weniger Moral verträgt, als er sich selbst verordnet?
Wie alle anderen Lebewesen sind Menschen Egoisten, die
in erster Linie das Problem des Überlebens zu lösen haben.
Dazu benötigt der Mensch Ressourcen, um die er mit anderen
im Wettbewerb steht. Von Natur aus ist der Mensch also
weder gut noch böse, sondern er macht nur, was ihm sein
biologischer Imperativ gebietet. Als soziales Lebewesen ist
nun der Mensch auf ein Miteinander mit Artgenossen angewiesen
und kann obendrein sein Verhalten und Handeln
kritisch reflektieren, was zur Schaffung eines Wertesystems
geführt hat.“ (F.M. Wuketits) Prof. Dr. Franz M. Wuketits, geb. 1955, Studium der Biologie und Philosophie an der Universität Wien; Promotion (1978) und Lehrtätigkeit (seit 1980) ebendort. Daneben Gastprofessuren und Lehraufträge an verschiedenen anderen Universitäten (z. B. Universität Graz, Technische Universität Wien, Universität Palma de Mallorca). Vorstandsmitglied des Konrad Lorenz Instituts für Evolutions- und Kognitionsforschung (Altenberg, Niederösterreich). Ordentliches Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste. Autor von etwa 450 Veröffentlichungen, darunter 34 Bücher, u. a. „Ausgerottet – ausgestorben. Über den Untergang von Arten, Völkern und Sprachen“ (Stuttgart 2003), „Bioethik. Eine kritische Einführung“ (München 2006), „Darwins Kosmos: Sinnvolles Leben in einer sinnlosen Welt“ (Aschaffenburg 2009).


18.03.2011