Unsere wissenschaftlichen Visionär*innen und Wegbereiter*innen
In dieser Woche ging die Preisverleihung für die BOKU Erfindung 2020, die BOKU Erfinderin 2020 und das BOKU Start-up 2020 über die (Festsaal)Bühne.
Die Idee und der innovative Charakter einer Erfindung werden mit der Verleihung des Preises BOKU Erfindung 2020 ausgezeichnet. Vor allem die herausragendste Leistung im Bereich schutzfähige Innovation wird damit gewürdigt. Aus den Erfindungsmeldungen der letzten drei Jahre wurde im Zuge einer Jurysitzung ein Gewinnerteam ermittelt: Der Preis ging an DI Dr. Michael Traxlmayr und Dr. Charlotte Zajc mit der Technologie „A lipocalin fold-based inducible dimerization system ("Lipocalin-Switch")”. Die Erfindung ist das Ergebnis exzellenter wissenschaftlicher Forschung in Kooperation mit der St. Anna Kinderkrebsforschung, zudem ermöglichte sie die Kooperation mit dem global agierenden Biotechnologie- und Biomedizin-Unternehmen Miltenyi Biotec. Sie zeichnet sich besonders durch die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten aus, die eine wirtschaftliche Verwertung in vielen Bereichen möglich macht. Mithilfe dieser Erfindung wird die Sicherheit und Tumorspezifität der CAR-T-Zelltherapie weiterentwickelt, sodass wirksamere Therapien in die breite klinische Anwendung gebracht und weltweit neue entscheidende Impulse für die Krebstherapie ermöglicht werden können.
Für den Preis BOKU Erfinderin des Jahres werden Erfinderinnen vor den Vorhang geholt, um anderen Wissenschaftlerinnen als Inspiration und Role Model zu dienen, denn noch immer sind Frauen an Erfindungen unterdurchschnittlich häufig beteiligt. Die Auszeichnung BOKU Erfinderin 2020 erhielt dieses Jahr Frau Dr. Gordana Wozniak-Knopp. Frau Dr. Wozniak-Knopp konnte die Jury überzeugen, da sie nicht nur an außergewöhnlich vielen Erfindungen und Patenten beteiligt ist, sondern hier auch noch mit einem hohen Erfindungsanteil beeindruckt. Die Forscherin war auch maßgeblich an dem Spin-off F-star beteiligt, das eines der erfolgreichsten Spin-offs der BOKU darstellt.
Ihr Einsatz und ihre Vorbildwirkung für junge Wissenschaftlerinnen wird neben einem Geldpreis mit einem persönlichen Video belohnt.