Projekte des Institus für Bodenforschung
Adapt4K
Adapt4K
| Titel der Aktivität | Adapt4K |
| BOKU Kontakt | Rebecca Hood-Nowotny rebecca.hood(at)boku.ac.at |
| Projektdauer | 10/2024-09/2027 |
| Finanzierung durch: | FTI Land Niederösterreich |
| Installiertes Forschungsequipment | keines |
| Kurzbeschreibung der Aktivität | Praktischer Ausflug mit an Wissenschaft interessierten Bürger*innen zur Bodenprobenentnahme (Schüttdichte, Tiefenprofilierung), Baumkernprobenentnahme, Baumparameter (Höhe, BHD), Besuch der LTER-Forschungsstätte, Sammlung von Borkenkäfern mit einer Falle |
| Weitere relevante Beteiligte | Katharina Schott |
Das Ziel von Adapt4K ist es, Forstwirt*innen und den Forstsektor mit den neuesten wissenschaftlichen Informationen über die Risiken auszustatten, denen bestimmte Bestände ausgesetzt sind, um die Entscheidungsfindung hinsichtlich der Anpassung an den zukünftigen Klimawandel zu unterstützen.
Bark-BeAT
| Titel der Aktivität | Bark-BeAT |
| BOKU Kontakt | Rebecca Hood-Nowotny rebecca.hood@boku.ac.at |
| Projektdauer | 10/2021-10/2025 |
| Finanzierung durch: | Waldfonds |
| Installiertes Forschungsequipment | keines |
| Kurzbeschreibung der Aktivität | Der gut charakterisierte Probenahmestandort Rosalia ist Teil der Probenahmestrategie zur Untersuchung des Isotopensignals während kontrollierter Trockenstressversuche. Wir haben insgesamt 27 Standorte in ganz Österreich beprobt, um Trockenstressmuster in feuchten und trockenen Jahren aufzudecken und diese mit der Anfälligkeit für Borkenkäfer in Verbindung zu bringen. |
| Weitere relevante Beteiligte | Katharina Schott, Barbara Kitzler (BFW), Gernot Hoch (BFW) |
Die Fichte ist die wirtschaftlich relevanteste und häufigste Baumart in österreichischen Wäldern. Aufgrund ihrer flachen Wurzeln ist für sie die Wasserverfügbarkeit limitiert, sodass Trockenheit und hohe Temperaturen Trockenstress und ihr Risiko für Borkenkäferbefall besonders begünstigen. Signaturen stabiler Isotope (13C, 18O) in Jahrringen liefern detaillierte Informationen über vergangene Klimaschwankungen sowie über physiologische Reaktionen eines Baumes auf Umwelt- und geomorphologische Bedingungen (z.B. Verfügbarkeit und Nutzung von Bodenwasser). Dieses Wissen kann unser Verständnis zu bisherigen sowie zukünftigen Auswirkungen des Klimawandels (Temperaturanstieg, veränderte Niederschlagsmuster: extreme Sommertrockenheit, geringe Schneemengen, …) bedeutend verbessern. Durch Messung der Baumring-Isotopenchronologie nachgewiesener Trockenstress kann eine gute Möglichkeit zur Vorhersage für die Anfälligkeit für späteren Borkenkäferbefall sein. Solche Informationen bieten die Grundlage für die Erstellung von Dürre- und Borkenkäfer-Risikokarten, die verknüpft mit Wachstumsmodellen die Entwicklung langfristiger Anpassungsstrategien an den Klimawandel für mögliche Klimaszenarien erleichtern.
Das Projekt wird durch Einsatz von Isotopenmethoden an gut charakterisierten Standorten die Auswirkungen des Klimawandels auf die Physiologie (Wassernutzungseffizienz, stomatäre Leitfähigkeit und photosynthetische Kapazität) der Fichte in Österreich empirisch ermitteln und darüber hinaus, falls vorhanden, Rückschlüsse auf eine erhöhte Borkenkäfergefährdung ermöglichen.