Qualitätszirkel: Das neue Instrument in der Qualitätssicherung der BOKU-Studien

Die Qualität von Studiengängen umfasst viele Dimensionen, darunter:

  • Ziele und Inhalte der Curricula
  • Studierbarkeit (z.B. Workload, Prüfungsketten, Studien- und Prüfungsorganisation)
  • Fachliche, soziale und didaktische Kompetenz der Lehrenden
  • Infrastruktur
  • Betreuungs- und Unterstützungsangebote für Studieninteressierte und Studierende

An der BOKU sind verschiedene Personen, Gremien und Organisationseinheiten für diese Aspekte verantwortlich, was eine ganzheitliche Qualitätsentwicklung erschwert:

Der Qualitätszirkel bringt daher nun alle relevanten Akteur*innen zusammen, darunter:

  • Vizerektorin für Lehre, Weiterbildung und Studierende
  • Senatsvorsitzende
  • Vorsitzende der Fachstudien-AG
  • Lehrende und Studierende aus dem jeweiligen Fachbereich
  • Vertreter*innen aus der Verwaltung (Studienservices, Lehrentwicklung, International Relations, Stabsstelle QM)
  • Lehrsprecher*innen der wichtigsten Departments des jeweiligen Fachbereichs

Der Qualitätszirkel ermöglicht so einen evidenzbasierten Diskurs und zügige Entscheidungsprozesse, da alle relevanten Akteur*innen an einem Tisch sitzen. Dabei werden alle Aspekte eines Studiums betrachtet, unabhängig davon, ob sie in den Zuständigkeitsbereich des Rektorats oder des Senats fallen.

TN-Struktur des QZ

Durchführung auf Fachbereichsebene

Qualitätszirkel werden auf Ebene der einzelnen Fachbereiche durchgeführt. Die sieben Fachbereiche sind:

  • Agrarwissenschaften (AW)
  • Forst, Naturgefahren und Wild (FNW)
  • Holzwissenschaften, Nachwachsende Rohstoffe (HW-NAWARO)
  • Kulturtechnik und Wasserwirtschaft (KTWW)
  • Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur (LAP_LARCH)
  • Lebensmittel- und Biotechnologie (LBT)
  • Umwelt- und Bioressourcenmanagement (UBRM)

Vorbereitung und Ablauf

Die Stabsstelle QM bereitet im Vorfeld aktuelle Daten und Indikatoren bezüglich des Fachbereichs und seiner Studien auf und schickt diese einige Wochen vor dem Meeting an die Teilnehmer*innen. Die Mitglieder des Qualitätszirkels analysieren die Daten und identifizieren gegebenenfalls Handlungsbedarfe. Zusätzlich können aktuelle Probleme, die nicht auf den übermittelten Daten basieren, eingebracht werden. Beides wird vorab in ein online editierbares Dokument eingetragen, das für alle Teilnehmer*innen zugänglich ist.

Bereitgestellte Daten und Themen

Unter anderem werden Daten auf Studien- oder Fachbereichsebene zu folgenden Themen bereitgestellt:

  • Entwicklung der Zahl der Erstsemestrigen
  • Anteil der Studierenden einer Kohorte, die die StEOP im 1. Semester abschließen
  • Prüfungen mit den höchsten Negativquoten
  • Entwicklung der durchschnittlichen Studiendauer
  • Ergebnisse aus der Studienabschlussbefragung zur Studierbarkeit der Studien:
    • Beurteilung der Möglichkeit, die Studienanforderungen in der vorgesehenen Zeit zu erfüllen
    • Bewertung des Workloads für das Studium insgesamt
    • Bewertung der Betreuung bei der Abschlussarbeit
    • Zufriedenheit mit dem absolvierten Studium
  • Ergebnisse aus Absolvent*innenstudien zur Employability und Verwendung der im Studium erworbenen Qualifikationen

Follow Up

Die im Meeting erarbeiteten Ergebnisse werden protokolliert und an alle Teilnehmenden ausgeschickt. Im nächsten Qualitätszirkel-Meeting berichten die jeweils Zuständigen über den Stand der Umsetzung der beschlossen Maßnahmen.