Potenzial und Risiken von Genome Editing bei Nutzpflanzen
22.10.19 von 17:00 bis 19:30 Uhr, HS XX, Muthgasse 18, 1190 Wien
Vortragsvideos von Dr. Ralf Wilhelm und Dr. A. Hilbeck siehe Seitenende (nur BOKU-Angehörige, LogIn)
Zusammenfassung von Vorträgen und Diskussion
Der Einsatz von Genome Editing in der Pflanzenzüchtung gilt als vielversprechend. Neuartige Methoden wie Crispr/Cas9 stehen für eine bisher unerreicht hohe Effizienz und Präzision gentechnischer Möglichkeiten. Die Gentechnikdebatte und die Bewertung von Eingriffen ins Genom erleben daher eine Renaissance. Aktuelle Fragen müssen breit diskutiert werden: An welchen Nutzpflanzen und an welchen ihrer Eigenschaften wird bereits gearbeitet? Wo sind Potenziale ersichtlich? Ist diese Art der Pflanzenzüchtung relevant für die Welternährung oder für die Lebensmittel-sicherheit angesichts des Klimawandels? Welche Risiken bestehen? Unterscheiden sie sich von denjenigen konventioneller Gentechnik? Wie steht es mit der Akzeptabilität?
Kurzvorträge aus verschiedenen Blickwinkeln und eine Podiumsdiskussion sollen eine differenzierte Einschätzung von Potenzial und Risiken ermöglichen.
Begrüßung
Christian Obinger, VR für Forschung (BOKU)
Wolfgang Liebert, Ethikplattform BOKU
Impulsreferate (je 20 Min)
„Aktuelle Ziele in der Forschung“
Ralf Wilhelm, Julius-Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Quedlinburg
„Ändert Genome Editing die Risikoeinschätzung gentechnischer Anwendungen?“
Angelika Hilbeck, Institut für Integrative Biologie, ETH Zürich
„Kann eine differenzierte Betrachtung von Potenzialen und Risiken gelingen?“
Katharina Kawall, Fachstelle Gentechnik und Umwelt, München - ERKRANKT
Podiumsdiskussion
„Potenzial und Risiken von Genome Editing bei Nutzpflanzen“
Podium: ReferentInnen
Moderation: Wolfgang Liebert, Ethikplattform BOKU