Vortrag am 15. Januar 2019, 17:30-20:30 Uhr im TÜWI-Hörsaal UG01

Vortragsvideo

Präsentation

Zusammenfassung der Diskussion

Der Einsatz von Gene Editing als zielgerichtete und punktgenaue neue Züchtungsmethode in der Landwirtschaft wird derzeit heiß diskutiert. Während die einen argumentieren, sie würde lediglich natürliche Prozesse imitieren, betonen die anderen potenzielle Risiken und pochen auf das Vorsorgeprinzip.

Unsere Vorstellung von Landwirtschaft, besonders auch von Biolandbau, findet sich oft mit Bildern von Natürlichkeit verknüpft. Passt dieses Bild überhaupt und wie sind hier neue Technologien wie CRISPR/Cas9 einzuordnen?

Urs Niggli, dessen Forschung um Schwerpunkte wie Bodenfruchtbarkeit und Biodiversität kreist, kennt die Argumente der NGOs gegen den Einsatz von Genome Editing im Biolandbau genausogut wie diejenigen der Züchtungsindustrie.

Er wird eine differenzierte Betrachtung zum Einsatz dieser neuen Technologie in der Landwirtschaft anstellen. Niggli wird auf Nutzen und Risiken eingehen und besprechen, welche gesellschaftlichen Probleme der Einsatz der neuen Technik aufwirft.

MODERATION der DISKUSSION: WOLFGANG LIEBERT, Vorsitzender der Ethikplattform

Urs Niggli ist Agrarwissenschaftler und ein Vordenker des biologischen Landbaus. Seit 1990 leitet er das Forschungsinstitut für biologischen Landbau in Frick (Schweiz).