Vortrag und Podiumsgespräch am 9. November 2017

Programm

Vortragsvideo Marcel Leist

Zusammenfassung Vortrag Marcel Leist

Zusammenfassung Podiumsgespräch

Die Verwendung von Tieren in der Forschung trägt maßgeblich zum Fortschritt in der biologischen, ökologischen und medizinischen Forschung bei. Strenge Gesetze und Verordnungen zu Tierschutz bzw. Tierversuchen sollen dabei sicherstellen, dass die Belastung der Tiere minimiert wird. Doch ob es nun um Labor-, Nutz-, Haus- oder Wildtiere geht – es ist für ForscherInnen und die Gesellschaft eine Herausforderung, zwischen dem vermuteten Erkenntnisgewinn zum Wohl des Menschen und seiner Umwelt einerseits und der Belastung von Tieren andererseits abzuwägen. Wie weit kann angesichts dieser Verantwortung Forschungsfreiheit gehen? Wie weit kann – oder muss – auf Tierversuche verzichtet werden? Wie kann – oder muss – die Universität die Diskussion und Entscheidungsfindung unterstützen?

Diese Veranstaltung sollte zur Auseinandersetzung über Konflikte anregen, die bei der Verwendung von Tieren in der Forschung entstehen.

Der Biochemiker, Pharmakologe und Toxikologe Prof. Dr. Marcel Leist hat den Lehrstuhl für In-vitro-Toxikologie und Biomedizin an der Universität Konstanz inne. Er ist Leiter des „Center for Alternatives to Animal Testing – Europe“ (CAAT-EU), das 2010 zusammen mit der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health (Baltimore, USA) gegründet wurde. Leist ist unter anderem Träger des Felix-Wankel-Tierschutz-Forschungspreises.