Die Universität für Bodenkultur Wien, die „Universität des Lebens“, versteht sich als Lehr- und Forschungsstätte für erneuerbare Ressourcen, die eine Voraussetzung für das menschliche Leben sind. Aufgabe der BOKU ist es, durch die Vielfalt ihrer Fachgebiete zur Sicherung dieser Lebensgrundlagen für zukünftige Generationen entscheidend beizutragen. Durch die Verbindung von Naturwissenschaften, Technik und Sozial- und Wirtschaftswissenschaften mehrt sie das Wissen um die ökologisch und ökonomisch nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen in einer Kulturlandschaft. Mit fast 13.000 Studierenden und über 2.500 MitarbeiterInnen ist die BOKU eine zentrale, international in Forschung und Lehre exzellent vernetzte und etablierte Universität im Donauraum. Die Universität für Bodenkultur ist Mitglied der Allianz nachhaltiger Universitäten in Österreich und ist bemüht, nachhaltige Entwicklung in Forschung, Lehre und im operativen Alltag zu fördern. Der Arbeitsschwerpunkt des Instituts für Meteorologie liegt in der angewandten Meteorologie und Klimatologie. Das Institut widmet sich der Erforschung von Konzepten, Prozessen, Methoden und Verfahren auf unterschiedlichen räumlichen und zeitlichen Skalen in Theorie und Praxis. Besonderes Augenmerk wird dem Klimawandel und seinen Auswirkungen, der Interaktion Atmosphäre mit Biosphäre, Hydrosphäre, Anthroposphäre gewidmet. Entwicklung und Anwendung prozessorientierter und statistischer Modelle sowie Experimente im Feld und Labor sind wichtige Arbeitsmethoden am Institut. Thematisch werden dabei folgende Forschungsbereiche durch Arbeitsgruppen abgedeckt: Klimawandel, Agrar- und Biometeorologie, Solare Strahlung, UV-Strahlung und atmosphärisches Ozon. Die Meteorologie ist auch eine wichtige Grundlage für Teile der an der BOKU vertretenen Fachrichtungen. Die Forschungsaktivitäten des Instituts sind demgemäß stark in interdisziplinäre Fragestellungen eingebunden und profitieren von dem Drei-Säulen-Konzept der BOKU (Verbindung von Technik, Naturwissenschaften und Wirtschafts-, Sozial- und Rechtswissenschaften). Da das Institut auch anwendungsorientiert ausgerichtet ist, werden vielfach transdisziplinäre Ansätze angewendet. Die neue Professur soll eine ganzheitliche Sicht der Meteorologie und Klimatologie mitbringen, sie soll die eigenständige Forschung durchführen, zur Profilbildung beitragen und die Arbeitsgruppen des Instituts fördern und stärken. Expertise in einem oder mehreren der folgenden Themenfeldern ist erwünscht:
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Klima- und Klimafolgenforschung
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Grenzschicht-Meteorologie
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Stadtklimatologie
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Atmosphärische Strahlungsprozesse
Es sind sowohl Modellentwicklung und Modellanwendung, als auch experimentelle Schwerpunkte erwünscht. In der Lehre ist das Fachgebiet Meteorologie und Klimatologie im Rahmen der geltenden Studienpläne abzudecken. Es sind sowohl grundlegende als auch vertiefende und spezialisierte Lehrveranstaltungen in den Bachelor-, Master- und Doktoratsstudien gemeinsam mit den Lehrenden des Instituts abzuhalten. Eine wichtige Aufgabe ist die Betreuung von Bachelor- und Masterarbeiten sowie von Dissertationen. Die Mitwirkung an inter- und transdisziplinären Lehrveranstaltungen im Kontext des Faches wird erwartet. Anforderungsprofil:
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Eine an einer österreichischen Universität erworbene oder gleichwertige international Lehrbefugnis (venia docendi) oder eine der universitären Lehrbefugnis gleich zu haltende wissenschaftliche Befähigung.
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Einschlägige Erfahrung und Befähigung in der Lehre, der Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten sowie der Betreuung von Nachwuchswissenschafterinnen und Nachwuchswissen-schaftern. Es wird erwartet, dass die Kandidatin / der Kandidat ein Lehrportfolio vorlegt. Lehrveranstaltungen sollen in deutscher und englischer Sprache abgehalten werden, auch im Zusammenwirken mit Lehrenden anderer Fachrichtungen (Interdisziplinarität).
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Ausgewiesene Forschungskompetenz in einem der oben genannten Themenfelder.
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Publikationen in international renommierten wissenschaftlichen Fachzeitschriften in den Arbeitsgebieten der Professur.
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Facheinschlägige Forschungserfahrung mit nationaler und internationaler Reputation sowie Fähigkeit zur Netzwerkbildung und zum inter- und transdisziplinären Arbeiten.
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Erfahrung in der erfolgreichen Einwerbung, Abwicklung und Leitung von Forschungsprojekten.
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Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen sowie mit relevanten PartnerInnen aus der öffentlichen Verwaltung und Wirtschaft.
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Management- und Personalführungskompetenz, Kommunikations- und Teamfähigkeit sowie Bereitschaft zur Mitwirkung an der Öffentlichkeitsarbeit.
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Bereitschaft zur Mitarbeit bei einschlägigen Schwerpunkt- und Kooperationsprogrammen der Universität.
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Bereitschaft zur Beteiligung an der Selbstverwaltung und an den strategischen Schwerpunkten der Universität für Bodenkultur Wien (z.B. Nachhaltigkeitsstrategie und Bioökonomie).
Für weitere inhaltliche Informationen zu dieser Professur kontaktieren Sie bitte den Leiter des Departments für Wasser-Atmosphäre-Umwelt (WAU), Ao.Univ.-Prof. Dr. Herwig Waidbacher, Telefon: +43 1 47654 81222, E-Mail: herwig.waidbacher(at)boku.ac.at. Ihr Bewerbungsschreiben richten Sie bitte elektronisch an rektorat@boku.ac.at sowie in einfacher Ausfertigung per Post bis spätestens 31. Mai 2017 (Datum des Poststempels) an das Rektorat der Universität für Bodenkultur Wien, Gregor-Mendel-Straße 33, A-1180 Wien. Folgende Unterlagen schließen Sie bitte Ihrer Bewerbung bei:
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Lebenslauf mit ausführlicher Darstellung der Berufs-, Lehr- und Forschungstätigkeit (inkl. Darstellung des Lehrportfolios – Informationen dazu unter www.boku.ac.at/fileadmin/data/H05000/H17100/Qualifizierungsvereinbarung/Lehrportfolio_-_Leitfaden_zur_Erstellung.pdf)
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Verzeichnis der Publikationen (referiert / nicht referiert), Vorträge und Projekte
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Kopien von 5 Publikationen neueren Datums, die von Ihnen als besonders wichtig erachtet werden
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Grobkonzept zur Forschung und Lehre; Darstellung von geplanten fachlichen Schwerpunkten
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Kurze Begründung, warum Sie der Ansicht sind, für diese Stelle besonders geeignet zu sein (max.1 Seite A4)
Mit der Abgabe der Bewerbung stimmen Sie gleichzeitig der Mitwirkung einer Personalberatung im Rahmen des Auswahlverfahrens zu. Die Universität für Bodenkultur Wien strebt eine Erhöhung des Frauenanteils in ihrem Personalstand an und lädt daher facheinschlägig qualifizierte Wissenschafterinnen ausdrücklich zur Bewerbung ein. Bei gleicher Qualifikation werden Frauen vorrangig aufgenommen, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen. Das Arbeitsverhältnis ist in die Verwendungsgruppe A1 des Kollektivvertrages für die Arbeitnehmer/innen der Universitäten eingereiht. Eine Überzahlung des kollektivvertraglichen monatlichen Mindestentgelts (4.891,10 Euro 14x jährlich) ist vorgesehen. Weitere Informationen zu dieser Ausschreibung und über die BOKU bzw. das Department können dem Web entnommen werden: www.wau.boku.ac.at/met/
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