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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2023-09-01 - 2024-06-30
Um die negativen Folgen des fortschreitenden Klimawandels und der globalen Erderwärmung auf ein voraussichtlich bewältigbares Ausmaß für die Menschheit zu begrenzen, ist das Erreichen von Klimaneutralität notwendig. Einen wesentlichen Beitrag zum Erreichen der Klimaneutralität in Österreich soll der bundesweite Ausbau von Photovoltaikanlagen leisten.
Dazu sollen, nach dem nationalen Ausbauziel für Photovoltaikanlagen, auch Freiflächen als Standorte herangezogen werden. Die Installation von Photovoltaikanlagen auf sensiblen oder strukturreichen Standorten kann jedoch die Biodiversität dieser Lebensräume erheblich beeinträchtigen. Aufgrund der besonderen naturräumlichen Situation Österreichs müssen in diesem Kontext die große Ökosystemvielfalt und der hohe Anteil von prioritären bzw. anderweitig geschützten Lebensräumen berücksichtigt werden. Trotz des Umstandes, dass die Verbauung von Lebensräumen durch Freiflächenphotovoltaik in Österreich bereits im Gange ist und der bundesweite Verlust der Biodiversität dadurch potenziell beschleunigt wird, gibt es für Österreich derzeit keine Strategien, um den Ausbau auf Freiflächen möglichst biodiversitätsschonend zu planen und voranzutreiben. Ziel dieses Projekts ist es daher, die Wirkungen von Photovoltaikanlagen auf die Biodiversität der unterschiedlichen, für den Ausbau in Frage kommenden Lebensräume zu analysieren. Das Projekt leistet eine wesentliche Grundlagenarbeit, um einen optimierten biodiversitätsschonenden Ausbau von Photovoltaikanlagen auf Freiflächen in Österreich realisierbar zu machen, und damit die Zielkonflikte zwischen dem SDG 13 (climate action) und dem SDG 15 (Life on Land), zu minimieren. Zusätzlich wird auch das SDG 7 (Affordable and Clean Energy) mit einbezogen.
Die Analyse erfolgt durch eine Expert*innen-Befragung, im „Netzwerk Biodiversität“, welches einen großen Teil der österreichischen Biodiversitätscommunity umfasst. Dabei werden sowohl wissenschaftliche als auch praktische Expertisen in die Erkenntnisse einfließen.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2023-04-01 - 2024-02-29
Wirtschaftswissenschaften sind mit der Frage befasst, wie Ressourcen in Produktion und Verteilung zur Versorgung der Menschen eingesetzt werden. Nach dem herrschenden Paradigma werden die Präferenzen und Erstausstattungen der Menschen als gegeben vorausgesetzt, so dass sich das Fach ganz auf Fragen der Effizienz in der Ressourcenallokation konzentrieren kann. Knappheiten werden gegebenenfalls durch Preise signalisiert, sodass Verwendung von Ressourcen wie Technologieentwicklung darauf entsprechend reagieren. Dieser Ansatz stößt bei vielen Studierenden wie auch bei Lehrenden anderer Fächer auf große Skepsis. Widersprüche ergeben sich zum Teil aufgrund hartnäckig hochgehaltener Missverständnisse, zum Teil aber auch angesichts implizit unterschiedlicher, d.h. in der Regel ungeklärter erkenntnis- und wissenschaftstheoretischer Grundlagen. Gefragt werden muss nach dem disziplinären Anspruch dieses und andere Fächer im interdisziplinären Kontext bzw. im Rahmen der Aufgabenstellung der BOKU. Damit geht es um die Voraussetzungen entsprechender Diskursfähigkeit innerhalb der BOKU und gegenüber der Gesellschaft insgesamt.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2022-07-01 - 2024-06-30
Given the magnitude of food systems’ challenges, scholars highlight the need for collective responsibility to engage in food-related behaviours that support the development of sustainable food systems. The concept of democratic food citizenship responds shifts the focus from the individual (i.e., consumption) to the collective responsibility to act on food systems’ implications. Democratic engagement is suggested to give individuals a sense of belonging, responsibility, and empowerment that may encourage them to commit to the environmental and social sustainability of food systems. However, individuals’ social and physical environments may affect their capacity of interaction with democratic food citizenship. This points to the need to explore how food environments (dis)enable people’s engagement with democratic food citizenship. To this end, this project proposal goes beyond individual behaviour (existing literature on food consumption and diets) towards collective action by integrating two key food studies concepts: food environment and food citizenship. This research aims to study the interactions between citizens and their community food environments and how the second may hinder or foster democratic food citizenship. Using two neighbours of the city of Bristol (UK) as case studies, an ethnographic study will be conducted that combines different qualitative methods (i.e., participatory observation, qualitative interviews, and visual data) to explore how different groups of urban dwellers interact with their community food environments. Empirical research will be guided by an analytical framework that identifies three dimensions for community food environments and relates them to four propositions for democratic food citizenship.This research will contribute to the emerging research and policy agenda around the concepts of food environments and food citizenship through new theoretical conceptualizations and empirical insights. It also offers a revised analytical framework to guide empirical research that is of relevance beyond the single case of Bristol.