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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-08-01 - 2026-07-31

MACSUR SciPolNet ist ein Folgeprojekt des MACSUR SciPol Pilotprojektes und wird auf bisherigen Ergebnissen aufbauen, das Netzwerk weiterführen und fördern, spezifische Themen vertiefen und eine Grundlage für einen langfristigen Austausch schaffen. Der Fokus des Projekts liegt auf dem Aufbau eines wissenschaftlich-politischen Netzwerks zur evidenzbasierten politischen Unterstützung von Strategien zur Minderung der Treibhausgase im Agrarsektor. Das übergeordnete Ziel ist die Erleichterung und Verbesserung des wissenschaftlich-politischen Kommunikationsprozesses für die strategische Gestaltung der Klimapolitik auf landwirtschaftlicher Betriebsebene und der Beschleunigung der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in den FACCE-JPI-Mitgliedsländern. Damit trägt MACSUR SciPolNet zum Kernthema 1 “Ein Agrarsektor, der zur Klimaneutralität beiträgt” der strategischen Forschungsagenda der FACCE-JPI bei. Auf internationaler Ebene ist der Klimawandel vermehrt in den Fokus gerückt, z.B. auf der COP28-Klimakonferenz, wo die Erklärung für eine nachhaltige Landwirtschaft, widerstandsfähige Nahrungsmittelsysteme und Klimaschutz (COP28-UAE) vorgestellt und bisher von 159 Ländern unterzeichnet wurde. Andererseits zeigen die Proteste vieler Landwirt:innen in Europa und anderen Industrieländern, in denen die Landwirtschaft eine entscheidende wirtschaftliche Rolle spielt (z.B. Neuseeland), die politischen Schwierigkeiten bei der Umsetzung ambitionierter Umweltmaßnahmen. Einer der Hauptschwerpunkte der wissenschaftlich-politischen Workshops ist daher die Berücksichtigung politischer Realitäten im Rahmen der Prüfung von Empfehlungen und der sich daraus ergebenden Aktivitäten. Anknüpfend an die Arbeit des MACSUR SciPol Pilotprojekts konzentriert sich MACSUR SciPolNet auf: 1. Analyse und Strukturierung der wissenschaftlich-politischen Kommunikation, der länderübergreifenden Zusammenarbeit, des Wissensaustauschs und Diskussionen im Hinblick auf die Abschwächung des Klimawandels. 2. Bewertung von Politiken und Maßnahmen, die auf die Verringerungen landwirtschaftlicher THG-Emissionen auf Betriebsebene abzielen, mit besonderem Fokus auf - Zielkonflikte und Synergien zwischen THG-Reduktion und anderen politischen Zielen (z.B. Biodiversität, Wasserqualität) - (Grenz-) Vermeidungskosten - globale Reduktionsziele unter Berücksichtigung von Verlagerungseffeken 3. Ein Konzept für die Integration bestehender Modelle zur Prognose von landwirtschaftlichen THG-Emissionen.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-04-01 - 2026-03-31

Die Stadt Wien hat sich Klimaneutralität bis zum Jahr 2040 zum Ziel gesetzt. Im Vergleich zu anderen österreichischen Bundesländern weist Wien mit 74% bereits einen hohen Anteil klimafreundlicher Mobilitätsformen (ÖV, Rad, Fuß) auf, der Anteile des MIV stagniert jedoch seit Jahren, auch der Radverkehr nimmt nur leicht zu. "Hardware-orientierte” klimapolitische Maßnahmen zur Förderung klimafreundlicher Mobilitätsformen wie z.B. der Ausbau von Qualität und Quantität von Infrastruktur für Rad sind zweifelsohne notwendig, entfalten aber keine ausreichende Wirkung. Ein grundlegendes Verständnis über Motive und Beweggründe, die das alltägliche Mobilitätsverhalten der Menschen beeinflussen, kann helfen, um notwendige Änderungen von Verhalten und Gewohnheiten zu unterstützen. MOVE2MOVE (Motive verstehen um Mobilität zu verändern) adressiert diese Herausforderungen, und analysiert die Komplexität der Art und Weise, wie und warum Menschen verschiedene Verkehrsinfrastrukturen in Wien nutzen. Aufbauend auf Ergebnissen des Forschungsprojekts NTN (from niche to norm, 2022-2023, gefördert von der NÖ Landesregierung) geht das Projekt mithilfe einer Q-Studie den Fragen nach, welche Motive die Wahl der Wiener:innen in Hinblick auf die genutzten Mobilitätsoptionen beeinflussen, welche Rolle dabei ihre Beziehung zur natürlichen Umwelt spielt und welche urbanen Mobilitätsprofile sich identifizieren lassen. Durch eine anschließende repräsentative Umfrage werden soziodemographische Merkmale dieser urbanen Mobilitätsprofile erhoben. Abschließend werden in einem partizipativen Workshop aufbauend auf den Ergebnissen Empfehlungen für eine inklusive Mobilitätstransformation in Wien entwickelt und exemplarische Maßnahmen abgeleitet, die den zuvor identifizierten Perspektiven (Mobilitätsprofilen) gerecht werden.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2023-11-10 - 2025-02-09

Jugendlichen kommt in Hinblick auf die Innovationsfähigkeit einer Gesellschaft eine bedeutsame Rolle zu, da sie durch neue und ungewohnte Problemzugänge und kreative, innovative Ideen wirksam werden können und damit die Kontinuität und Weiterentwicklung unserer Gesellschaft ermöglichen. Der aktiven Beteiligung von Jugendlichen in der lokalen und regionalen Entwicklung wird zudem eine große Bedeutung in ihrer Förderung der Identifikation mit der Gemeinde und Region, der Förderung des sozialen Zusammenhaltes und des Verantwortungsbewusstseins sowie einer damit einhergehenden verringerten Wahrscheinlichkeit der Abwanderung junger Menschen zugeschrieben. Durch die Verankerung von Jugendgemeinderäten in Niederösterreich im Jahr 2013 wurde ein wichtiger Schritt gesetzt, um die Gruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf Gemeindeebene zu vertreten und den Austausch zwischen unterschiedlichen jugendbezogenen Organisationen, Vereinen, Bildungseinrichtungen und dem Land NÖ sicherzustellen. Die Praxis zeigt jedoch, dass die Möglichkeiten für Jugendliche, sich an der Lösung gesellschaftlicher Fragestellungen zu beteiligen, gering und die vorhandenen Beteiligungsangebote häufig nicht adäquat sind, um Jugendliche erfolgreich einzubinden. Zugleich ist die Jugend eine sehr kurze Entwicklungsphase, innerhalb derer sich Interessen und Prioritäten rasch ändern. Umso bedeutender ist es mit adäquaten Methoden und an mit der Jugend gemeinsam identifizierten Themen (co-creation) zu arbeiten. Das vorliegende Projekt bearbeitet daher die folgenden Forschungsfragen: Welche orts- und regionsspezifische Potenziale aber auch Herausforderungen der Jugendpartizipation in der LEADER-Region Wein4tel Donauraum können identifiziert und welche Handlungsempfehlungen können abgeleitet werden? Welche Wünsche und Bedürfnisse haben die Jugendlichen in der Region Weinviertel Donauraum und wie können diese Beachtung in der lokalen und regionalen Entscheidungsfindung bekommen? Welche Formate der Beteiligung sprechen Jugendliche an, wie würden sie selbst Beteiligungsformate konzipieren? Wie können Prozesse der Selbstorganisation unter den Jugendlichen angestoßen werden, um sich aktiv in die Entwicklung innovativer Lösungsansätze einzubringen und Eigenverantwortung für die Gestaltung der individuellen und kollektiven Lebensrealität zu übernehmen?

Betreute Hochschulschriften