SEHC - Securing Extramural Health Care
Projektpartner: Österreichisches Rotes Kreuz
Projektlaufzeit: 01.2008 – 12.2009 ProjektbearbeiterInnen:
Univ.Prof. Mag. Dr. Manfred Gronalt
Ing. Mag. Dr. Patrick Hirsch (Projektleitung)
Dipl.-Ing. Clemens Liehr
Mag. Klaus-Dieter Rest
Dipl.-Ing. Andrea Trautsamwieser
In Österreich werden derzeit etwa 60.000 hilfs- und pflegebedürftige Menschen extramural, das heißt in den eigenen vier Wänden, versorgt. Möglich ist dies dank der mobilen Dienste sozialer Einrichtungen, deren Angebot von der Heimhilfe zur Unterstützung bei der Haushaltsführung bis hin zur qualifizierten Pflege durch diplomiertes Pflegepersonal reicht. Noch nicht eingehend untersucht sind in diesem Zusammenhang Auswirkungen komplexer Krisen- und Katastrophenszenarien auf die formellen Betreuungs- und Versorgungsstrukturen dieser mobilen Dienste. Ziel von SEHC ist die Entwicklung eines Decision Support System, da oben beschriebene Situationen meist durch Zeitdruck, Personal- und Ressourcenknappheit geprägt sind, wodurch das Vorhandensein von computergestützten Planungsverfahren zu einem wichtiger Faktor wird. Das entwickelte System wird das involvierte Personal dabei unterstützen, trotz Beschränkungen durch Krisen- oder Katastrophenereignisse eine bestmögliche Betreuung zum Wohle der KlientInnen zu gewährleisten. Zur Lösung der im Projekt entwickelten Optimierungsmodelle werden exakte Lösungsverfahren (z.B. Branch-and-Cut) und Metaheuristiken (z.B. Variable Neighborhood Search) eingesetzt. Ein weiteres Ergebnis des Projektes ist die umfassende Darstellung der kritischen Infrastruktur im Bereich der formellen extramuralen Pflege und Betreuung in den Testgebieten.