Mycotoxin-Metabolismus
Trotz enormer Forschungsinvestitionen im Gebiet der Mykotoxine (giftige, sekundäre Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen), bleibt die Prävention und Kontrolle schwierig und die Nahrungsmittelindustrie weiterhin anfällig gegenüber Kontaminationen. Jahrelange Forschung hat zu einem gewissen Verständnis des pilzlichen Stoffwechsels geführt, aber auch die Komplexität der Pilz-Pflanze-Interaktion aufgedeckt. Ebenso wird bei der Überwachung von Lebens- und Futtermittel nur ein Teil der gesamten Mykotoxine wieder gefunden, und ein erheblicher Teil der "gebundenen“ oder „maskierten“ Mykotoxine bleibt unentdeckt. Das toxikologische Schicksal dieser Substanzen ist weitgehend unbekannt. Angesichts dieser Wissenslücken untersuchen wir im CD-Labor den Stoffwechsel von Mykotoxinen in Pflanzen, Mikroorganismen und Tieren mittels moderner massenspektrometrischen Methoden. Hierbei liegt das Hauptaugenmerk auf den Fusarium-Toxinen Deoxynivalenol, Zearalenon und Fumonisin B1, da diese Verbindungen erhebliche Kontaminationen des europäischen Getreide bewirken können. Kontakt: Ass.Prof. Dr. Franz Berthiller Weiterführende Informationen: Christian Doppler Labor für Mykotoxin-Metabolismus