Nachhaltigkeit hat eine besondere Bedeutung in Forschung, Lehre und Umweltmanagement an der Universität für Bodenkultur. Dieser Stellenwert soll mit der Nachhaltigkeitsstrategie weiter ausgebaut werden. Damit will die BOKU zur Sicherung der Lebensqualität und der Lebensgrundlagen für die jetzigen und zukünftigen Generationen angesichts der Grand Challenges verstärkt beitragen. Unser Handeln folgt in allen Arbeitsbereichen der Maxime: „Handle stets so, dass die Möglichkeiten für die Zukunft nicht geschmälert werden!“

Nach einem breit angelegtem Prozess zu einer ersten Nachhaltigkeitsstrategie (2014-18), erfolgte 2019 die Überarbeitung und Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie für 2019-24.

2020 startete darüber hinaus die Erarbeitung des BOKU Nachhaltigkeitsberichtes 2019, der dann jährlich erscheinen soll und zu Fortschritten und Maßnahmen in den wesentlichen Themenbereichen berichten wird.

Leitlinien der BOKU-Nachhaltigkeitsstrategie

Die BOKU Nachhaltigkeitsstrategie folgt basierend auf dem Beschluss des Rektorats vom April 2014 folgenden Leitlinien.

Verantwortung übernehmen

Universitäten tragen eine besondere Verantwortung auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Welt. Sie liefern Beiträge zur Weiterentwicklung dieses Konzeptes und sind Vorreiterinnen sowie Impulsgeberinnen für Ideen und Strategien zur nachhaltigen Entwicklung in der Gesellschaft. Die BOKU stellt sich mit verstärktem Engagement dieser Verantwortung.

Nachhaltigkeit in allen Bereichen der Universität verankern

Nachhaltigkeit an der BOKU bedeutet die Verankerung dieser Leitidee in allen Bereich ihres Wirkens, d.h. in Forschung, Lehre, im tagtäglichen Betrieb (Umweltmanagement, soziale Verantwortung), in ihrer Organisationskultur und strategischen Belangen, sowie in der Wechselwirkung zwischen BOKU und Gesellschaft (Wissenstransfer, gesellschaftlicher Diskurs, Öffentlichkeitsarbeit).

Nachhaltigkeit auf eine breite Basis stellen: BOKU-Angehörige einbeziehen

BOKU-MitarbeiterInnen aus Forschung, Lehre und Verwaltung sowie BOKU-Studierende bilden das Fundament der BOKU-Nachhaltigkeitsarbeit.  Nur mit ihrer Hilfe wird Nachhaltigkeit zu einer wesentlichen Säule der BOKU. Auch BOKU-Alumni und das räumliche und thematische BOKU-Umfeld sind zur Mitarbeit eingeladen. Die BOKU nimmt diese Vorschläge und Ideen ernsthaft auf und bindet sie nach Möglichkeit in die Umsetzung ein.  

Nachhaltigkeit umsetzen: konkrete Ziele und realisierbare Maßnahmen

Eine Nachhaltigkeitsstrategie muss an konkreten Aktivitäten und Erfolgen gemessen werden. Daher ist die etappenweise Umsetzung der im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie entwickelten Ziele und Maßnahmen der zentrale Teil der Strategie. Kurz-, mittel- und langfristig umsetzbare Maßnahmen sind in einem Projekt- und Umsetzungsplan konkretisiert, der die Maßnahmen näher beschreibt, Verantwortlichkeiten und Zeitpläne definiert.

Nachhaltigkeit ausbauen, reflektieren und aktualisieren

In den Jahren 2013 und 2014 wurden erste Ziele und Maßnahmen der BOKU Nachhaltigkeitsstrategie in einem breiten partizipativen Prozess entwickelt. Dieser Prozess ist einer periodischen Neubewertung, Bearbeitung und Ergänzung der Ziele und Maßnahmen unterworfen, um aktuellen Entwicklungen und verbesserten Möglichkeiten für einen Ausbau der Nachhaltigkeitsaktivitäten Rechnung zu tragen. Daher wird die Umsetzungsarbeit auch einer kontinuierlichen Reflexion unterzogen.