Aktuelles und Informatives über neue Projekte, sowie Aktivitäten am Campus.


Plastik Bio-Recycling: Neue EU-Projekte am Institut für Umweltbiotechnologie

Das Institut für Umweltbiotechnologie beschäftigt sich schon seit längerer Zeit mit dem Einsatz von Enzymen um wertvolle Bausteine von Plastik wiederzugewinnen. Speziell bei Produkten die aus unterschiedlichen Komponenten bestehen (z.B. Verpackungen wie Getränkekartons oder Mischgewebe) kann die hohe Spezifität von Enzymen genutzt werden um die enthaltenen Polymere stufenweise zu zerlegen und so eine Freisetzung der Monomere in reiner Form zu ermöglichen. Erfreulicherweise können diese Forschungsarbeiten über zwei neue EU-Projekte  (SCIRT und UPLIFT (über ACIB) sowie Firmenkooperationen mit einem Budget von mehr als 1 Mio € fortgesetzt werden. Frau Dr. Doris Ribtisch zeichnet für die Verbesserung von Enzymen über Genetic Engineering verantwortlich, Dr. Felice Quartinello leitet die Forschungsarbeiten zum Recycling und Dr. Ale Pellis trägt mit seiner Expertise zur enzymatisch Synthese bei.

Hundespielzeug aus Biokunststoff

Der Markt für Hundebeschäftigungsmaterial ist riesig und nahezu unüberschaubar. Die dafür am meisten verwendeten Materialien sind Polyamid (Nylon), TPE (Gummi) und Vinyl (PVC). Auf Wunsch unseres Kunden Fasal Wood GmbH. entwickeln wir ein Spielzeug mit neuem Design auf Basis Biokunststoff kombiniert mit Faser. Als besondere Herausforderung gilt, dem Teil zusätzlich Geruch bzw. Geschmack zu verleihen. Gedacht wird dabei an Bacon (Speck) Aroma. Die Schwierigkeit liegt in der geringen Thermostabilität solcher Aromen bei nötiger Verarbeitungs­temperatur von 190°C.

Hunde, die sich freiwillig zum Testen melden, sind willkommen!

Innov: ATE digital innovation hub

innov:ATE digital innovation hub für KMUs der Land-, Holz- & Energiewirtschaft gestartet!

Im Zuge der 2. FFG Ausschreibung zu digital innovation hubs startete innov:ATE – Austria’s Digital Innovation Hub für Agriculture, Timber und Energy. Hier werden KMUs der Land-, Forst-, Holz- und Energiewirtschaft von Experten zu den Themen Robotics, Automatisierung, Künstliche Intelligenz, Smart Industry & Infrastructure (Cybersecurity, Blockchain), Big Data, Vorhersagen & Simulation unterstützt. Gemeinsam werden maßgeschneiderte und digitale Lösungen entwickelt.

Die beteiligten Organisationen in innov:ATE sind THI TECHHOUSE (Projektkoordinator), Wood K Plus, FH Kuchl, Möbel- und Holzbau Cluster, Universität für Bodenkultur, Josephinum Research, Montanuniversität Lehrstuhl für Energieverbundtechnik, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Institut für Höhere Studien (IHS), Know-Center und Blue Minds Solution.

Anmeldung und Informationen zu den Programmen

Department für Nutzpflanzenwissenschaften "Querbeet" Was tut sich denn alles am Department für Nutzpflanzenwissenschaften?

Viele verschiedene Forschungsgebiete und Projekte umfasst das Department für Nutzpflanzenwissenschaften (DNW).

Digitalisierung in der Landwirtschaft, Diversität, biologischer Pflanzenschutz, nachhaltige Pflanzenproduktion, Allergien auf der Spur, Aufgreifen von aktuellen Problemen unter den landwirtschaftlichen Erzeugern – um nur wenige Schlagwörter aufzugreifen. Unzählige Themen umfasst unser Portfolio.

Neben den vielen Projekten in den einzelnen Instituten befasst sich am DNW ein Team aus ForscherInnen gerade mit dem spannenden, institutsübergreifenden Projekt „BOKU Phenomics“ zum Thema Phänotypisierung. Die Feldphänotypisierung wurde zu einer Forschungspriorität an den Instituten des Departments erklärt.
Das im April 2020 gestartete Projekt ist ein wichtiger erster Schritt zum Aufbau einer flexiblen Infrastruktur für die Hochdurchsatz-Feldphänotypisierung, die von den verschiedenen Disziplinen am Department genutzt werden kann.

Ganz besonders stolz sind wir auf die kürzlich erfolgte Bewilligung eines weiteren Projekts MoFAB (kurz für Mobile Field Phenotyping for Agronomy and Breeding) durch die FFG mit einem Fördervolumen von rd. € 1,3 Millionen. Lesen Sie darüber dann mehr in der Newsletter Ausgabe im November.

Kommen Sie mit auf einen Streifzug durch unsere aktuellen Projekttätigkeiten in der aktuellen Ausgabe und besuchen Sie uns gerne auch online unter:

https://boku.ac.at/dnw
https://boku.ac.at/dnw/news-medienecho

Digitalisierung in der Landwirtschaft – was kann man sich darunter vorstellen?

Oft fällt der Begriff „digitale Landwirtschaft“. Aber was bedeutet das in der Realität?

(Text aus FIS) Projekt DILAAG: Mittels der Digitalisierung im Feldversuchswesen können Daten, die sensor- und satellitenbasiert erhoben wurden, mit den klassisch erhobenen Daten sowie Wetterdaten in Zusammenhang gesetzt werden, um so eine genauere
Aussage über die Prozesse beim Wachstum und der Ertragsbildung von
                                                               Kulturpflanzen treffen zu können.
Die Datenerhebung bei diesen Versuchen erfolgt gemäß den Forschungsfragen und reicht von der alleinigen
Erfassung der zentralen Basisdaten (wie Korn-/Strohertrag und Proteingehalt) bis zu regelmäßigen Bonituren und Erhebungen während der Vegetationszeit und zur Ernte.

Lesen Sie mehr darüber:
https://boku.ac.at/dnw/pb/news-medienecho

Marie Sklodowska-Curie International Training Network RecaP startet

RecaP - Capture, recycling and societal management of phosphorus in the environment

Phosphor ist ein wichtiger, oft limitierender Nährstoff in der Pflanzenproduktion. Die gegenwärtigen Düngepraktiken und die fehlende Rückgewinnung von Nährstoffen aus Abfallströmen (z.B. Abwasser, Klärschlamm) führen zu hohen P-Verlusten in der Landwirtschaft und der Abfallbehandlung und -entsorgung. Wichtige Schritte in Richtung einer zirkulären P-Wirtschaft sind die Entwicklung von technischen Lösungen zur P-Rückgewinnung, aber auch die Entwicklung neuartiger interdisziplinärer P-Management-Lösungen mit Beteiligung aller relevanten Interessengruppen auf
regionaler, nationaler und globaler Ebene. Im Project RecaP (H2020, Marie Sklodowska Curie International Training Network) werden 15 DoktorandInnen an 12 europäischen Forschungseinrichtungen in 7 Ländern an Lösungen für den nachhaltigeren Umgang mit Phosphor arbeiten. RecaP wird von der Syddansk Universitet (Dänemark) koordiniert, eine® der DoktorandInnen wird am Institut für Pflanzenbau (BOKU) in der AG Pflanzenernährung und Nährstoffkreislauf arbeiten, zwei weitere RecaP-DoktorandInnen werden am Institut mitbetreut.

Lesen Sie mehr darüber:
www.sdu.dk/en/recap
boku.ac.at/dnw/pb/news-medienecho
https://cordis.europa.eu/project/id/956454

Danube Allergy Research Cluster (DARC)

Die Allergie ist die häufigste immunologisch vermittelte Überempfindlichkeitsreaktion. Um neue Strategien zur Allergiediagnose & -früherkennung sowie zur Behandlung & Prävention zu entwickeln, haben sich die nö. Forschungseinrichtungen Austrian Institute of Technology (AIT), Department für Agrarbiotechnologie (IFA) und Department für Nutzpflanzenwissenschaften (DNW) am Campus Tulln, die Karl-Landsteiner-Universität & die Medizinische Universität Wien zum „Danube Allergy Research Cluster“ zusammengeschlossen. Im Rahmen des Projektes arbeitet das DNW an der Identifizierung von hypoallergenen Weizen- & Sojasorten, während am AIT die molekulare & immunologische
                                                                  Charakterisierung von Pilzallergenen erfolgt. Darauf aufbauend sollen hochempfindliche Immunoassays für die Quantifizierung wichtiger Allergene am IFA entwickelt werden. Die genaue Messung der Allergenexposition ist die Grundlage für eine effektive Allergenvermeidung. Durch die Forschungsleistungen am Campus Tulln soll die Häufigkeit der allergischen Sensibilisierung reduziert werden, wodurch ein entscheidender Beitrag zur Allergieprävention geleistet wird.

Lesen Sie mehr darüber:
https://boku.ac.at/dnw/pz/news-medienecho

Exploring the grapevine metabolic plasticity under drought (PlasticGrape)

PlasticGrape is a three-years project funded by FWF within the International Joint Projects Austria-Slovenia. The project is coordinated by Dr. Jose Carlos Herrera from the Institute for Viticulture and Pomology of BOKU with the partnership of Dr. Guillaume Antalick from the Wine Research Centre of the University of Nova Gorica and Dr. Katja Suklje from the Agricultural Institute of Slovenia in Ljubljana.

The project will study the grapevine metabolic response to the interactive      effects of drought and other climatic variables such as temperature and light. Studies will be carried under fully controlled greenhouse chambers and semi-controlled field settings in BOKU-UFT and UNG research facilities, in combination with cutting-edge methods for ecophysiology and metabolomics.

Lesen Sie mehr darüber:
https://boku.ac.at/dnw/wob

Stress response of grapevine rootstocks to iron deficiency by high bicarbonate soil

The project VineLresp is a three-years project funded by FWF. The project is coordinated by Dr. Michaela Griesser from the Institute for Viticulture and Pomology of BOKU with the cooperation with Prof. Nicola Tomasi and Dr. Laura Zanin (University of Udine, Department of Agricultural, Food, Environmental and Animal Sciences) and Dr. Jörg Ziegler (Leibniz Institute of Plant Biochemistry, Group Nutrient Sensing).

This project is focusing on Lime-Induced Iron deficiency in different grapevine rootstock and mainly study the similarities and differences responses of molecular and physiological characterizes between tolerant and
susceptible grapevine rootstocks under direct or indirect induced Fe deficiency conditions. Beside trying to dissect between short term responses and processes leading to long term adaptation to stress conditions. Experiments will be done under semi-controlled conditions Glasshouse facility (Semi-Hydroponic System) and under controlled conditions Climate chambers (Hydroponic System) at the Institute of Viticulture and Pomology located at UFT Tulln.

Lesen Sie mehr darüber:
https://boku.ac.at/dnw/wob

Es "knofelt" am Gang...

Am Institut für Pflanzenschutz greifen wir brandaktuelle Themen auf, mit denen LandwirtInnen gerade massiv zu kämpfen haben. Lesen Sie mehr über unsere aktuelle Forschung für die landwirtschaftliche Praxis.

Knoblauch: In Österreich wird auf 210 ha Knoblauch angebaut, womit etwa
25 % des einheimischen Bedarfs gedeckt wird. In den letzten Jahren führte die durch Fusarien ausgelöste Basal- und Knollenfäule zunehmend zu Ertrags- und Qualitätseinbußen in der Knoblauchproduktion. In Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer NÖ und Knoblauchbauern gehen wir im Forschungsteam (bestehend aus Siegrid Steinkellner, Karin Hage-Ahmed, Katharina Gasser) in einem EIP-Agri-Projekt dem
Erregerspektrum auf den Grund. Dazu wird die gesamte Produktionskette, vom Pflanzgut
ber den Anbau, die Ernte bis hin zum gelagerten Konsumknoblauch auf mögliche Infektionsquellen analysiert. Wir erarbeiten die Basis für die Diagnose und Bewertung dieser Schadpilze. Zur genauen Artenbestimmung werden Fusarium-Isolate aus Knoblauchzehen mittels PCR und Sequenzierung identifiziert. Potentielle Infektionsquellen sowie krankheitsrelevante einzelbetriebliche Maßnahmen werden analysiert und darauf aufbauend Strategien zur Produktion von qualitativ hochwertigem Knoblauch für biologisch und integriert wirtschaftende Betriebe entwickelt.

Lesen Sie mehr darüber:
https://www.zukunftsraumland.at/projekte/2423
https://boku.ac.at/dnw/ps/aktuelles
https://boku.ac.at/dnw/ps/news-medienecho

... und es "krabbelt" am Feld

Der Rübenderbrüssler verursacht enorme Schäden im österreichischen Zuckerrübenbau. Ziel des Projektes ist es, offene Fragen im Bereich der Wirtspflanzenfindung von B. punctiventris zu klären. Geplant im Ream rund um Elisabeth Koschier und Lena Dittmann sind Untersuchungen zur Attraktivität und Nahrungseignung von (Neben-)Wirtspflanzen sowie zur anlockenden oder abweisenden Wirkung von sekundären Pflanzeninhaltsstoffen und mineralischen Substanzen. Kenntnisse über die Verhaltensweisen dieses Schädlings sind Voraussetzung für die Entwicklung künftiger nachhaltiger Bekämpfungsstrategien.