BOKU Erfindungen des Jahres
BOKU Erfindung 2024
Der Preis ging 2024 an die BOKU Erfinder*innen Bernhard Scharf und Christina Henöckl vom Department für Bautechnik und Naturgefahren mit der Erfindung „StreetTREE - Eine Anordnung zur begrünten Retention von Niederschlagswasser“.
Der StreetTREE-Planter schafft eine durchdachte und kostengünstige Möglichkeit, Bäume im urbanen Raum noch breiter und einfacher als wirksame Maßnahme zur Klimawandelanpassung einzusetzen.
BOKU Erfindung 2023
Der Preis ging an die Erfinder*innen, Hubert Hettegger, Antje Potthast und Thomas Rosenau vom Department für Chemie mit der Technologie „Komplexierung von Metallionen vor der Peroxid-Bleiche von Zellstoff“. Die Erfindung ist das Ergebnis exzellenter wissenschaftlicher Forschung in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Wood K Plus, sowie dem Unternehmen Lenzing AG. Mithilfe dieser Erfindung können umweltschädliche Komplexbildner wie bspw. EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure) ersetzt werden, wodurch die Prozesse in der Viskoseherstellung nicht nur nachhaltiger, sondern auch kostengünstiger ablaufen können. Die BOKU hat ihre 45% Anteil an der Erfindung erfolgreich an die Miteigentümerin Lenzing AG übertragen, die bereits daran arbeitet, die Technologie weiterzuentwickeln und ihre technische Umsetzbarkeit zu erhöhen. Diese Erfindung ist ein perfektes Beispiel dafür, wie wichtig die Grundlagenforschung ist, und dass man diese nicht von der angewandten Forschung trennen sollte.
BOKU Erfindung 2022
Die Preisträger 2022 sind Erik Reimhult und Behzad Shirmardi vom Department für Nanobiotechnolgie für ihre Erfindung "Method to process red and green perovskite quantum dots (PQDs) in a polymer matrix". Die Technologie wurde an das BOKU Spin-off BrightComSol GmbH lizenziert. Das Unternehmen produziert die nächste Generation von Röntgen-Szintillatoren unter Verwendung der prämierten Technologie.
Der Preis wurde durch VR Obinger an die Erfinder im Rahmen des Herbstfestes in Tulln, am 12. Oktober 2022, verliehen.
BOKU Erfindung 2021
Sabrina Bischof MSc., Prof. Georg Gübitz, DI Andreas Ortner und Priv.-Doz. Dr. Gibson Nyanhongo überzeugten die Jury mit Ihrer Erfindung Enzymatic synthesis of lignosulfonate hydrogels as water storage and slow agrochemical release systems and films.
Die Erfindung zeichnet sich nicht nur durch ihren innovativen Charakter, sondern auch durch ihre Nachhaltigkeit und Praxisnähe aus. Durch die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten ist die wirtschaftliche Verwertung in vielen Bereichen möglich. Die Technologie wurde an das BOKU Spin-off Agrobiogel GmbH lizensiert. Agrobiogel hat sich unter anderem für die int. Falling Walls Konferenz in Berlin als Vertreter Österreichs qualifiziert. Sie konnten sich erfolgreich der Jury von accent präsentieren und auch eine der begehrten aws- preseed Förderungen bekommen. Derzeit wird die Produktionskapazität in Tulln erweitert, erste Kooperationen wurden abgeschlossen und das Unternehmen bereitet den großen Markteintritt vor.
BOKU Erfindung 2020
Der Preis ging an die Erfinder*innen, DI Dr. Michael Traxlmayr und Dr. Charlotte Zajc mit der Technologie „A lipocalin fold-based inducible dimerization system ("Lipocalin-Switch")”. Die Erfindung ist das Ergebnis exzellenter wissenschaftlicher Forschung in Kooperation mit der St. Anna Kinderkrebsforschung, zudem ermöglichte sie die Kooperation mit dem global agierenden Biotechnologie- und Biomedizin-Unternehmen Miltenyi Biotec. Sie zeichnet sich besonders durch die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten aus, die eine wirtschaftliche Verwertung in vielen Bereichen möglich macht. Mithilfe dieser Erfindung wird die Sicherheit und Tumorspezifität der CAR-T-Zelltherapie weiterentwickelt, sodass wirksamere Therapien in die breite klinische Anwendung gebracht und weltweit neue entscheidende Impulse für die Krebstherapie ermöglicht werden können.
BOKU Erfindung 2019
Die Erfinder*innen, Prof. Diethard Mattanovich, Prof. Brigitte Gasser, Prof. Michael Sauer und Thomas Gaßler PhD konnten die Jury mit der Technologie „CarboFeed“ überzeugen. In diesem Projekt wurde eine Methode entwickelt, die es ermöglicht, CO2 mit Hilfe einer neuartigen Hefe, zu einem Tierfutterzusatz zu verarbeitet. Damit soll CO2 als Rohstoffquelle nachhaltig nutzbar gemacht werden und es hat zusätzlich den umweltfreundlichen Effekt, dass keine weiteren landwirtschaftlichen Flächen zur Tierfutter-Produktion gebraucht werden.