Lea Linhart, M.Sc.

Frau Linhart hat bereits in ihrer Ausbildung an der Universität für Bodenkultur, Wien und der Hochschule Geisenheim University, Geisenheim den Schwerpunkt in den Bereich Weinbau gelegt. In Ihrer Bachelor- und Masterarbeiten vertiefte sie sich in das Thema und einige Anstellungen, sei es als Bioweinbauberaterin oder als Bildungsmanagerin zeugen von ihrer Leidenschaft für dieses Thema. Seit 2020 ist Frau Linhart als Universtitätsassistentin an der BOKU tätig und nebenbei arbeitet sie als Winzerin im eigenen Bioweingut Linhart.

Statement zur Lehre:

Persönlich motiviert mich mein optimistischer Blick auf die Welt und Wissenschaft, der mich hoffen lässt, dass sich meine Visionen mit ausgiebigem Engagement, strukturellen, finanziellen, sowie zeitlichen Ressourcen realisieren lassen können. Der Wissenstransfer von Forschung und Praxis ist mir ein großes Anliegen. So werde ich im Bereich der Lehre am Institut für Wein- und Obstbau weiterhin den Fokus auf das kollektive Weiterentwickeln des zukunftsfähigen Weinbaus richten. Ich möchte selbst Lernende bleiben und nehme mir vor, immer wieder Fragen zu stellen, andere Meinungen zuzulassen, vernetzt zu denken und kooperativ zu wirken. Meine Liebe zur Natur und den Menschen, die Leidenschaft für Wein, eine gute Portion Humor und (soziale) Medienkompetenz sollen eine inter- und transdisziplinäre Lehre weiterhin unterstützen.

Kommentar der Jury:

Die Jury ist beeindruckt von der optimistischen und kooperativen Haltung, die durch Liebe zur Natur, Menschen, Humor und Medienkompetenz unterstützt wird und eine kontinuierliche Lernbereitschaft fördert. Besonders wertvoll erachtet die Jury die didaktischen Methoden, die durch Zusammenarbeit mit anderen Lehrenden, respektvolle Kommunikation und kreative Ansätze eine effektive Lehre ermöglichen. 

Anerkennungspreis

Zusätzlich wurden zwei Anerkennungspreise für außergewöhnliche Leistungen der Junglehrenden an der BOKU vergeben:

Jörg Fabian Knufinke, M.Sc.

Statement zur Lehre:

Die BOKU verfolgt die Vision, eine der führenden Nachhaltigkeitsuniversitäten Europas zu sein – nicht zuletzt durch exzellente und nachhaltige Lehre. Als Lehrender kann ich meinen Teil dazu beitragen, indem ich gemeinsam mit den Studierenden ein angenehmes und produktives Klima für das Lehren und Lernen schaffe. Diese positive Atmosphäre fördert den Austausch, steigert die Freude am Lernen und trägt zum Erfolg der Studierenden bei. Dank der aktuellen Diskussionsthemen und der Vielfalt der Studierenden mit ihren unterschiedlichen Hintergründen, Perspektiven und Denkweisen bleibt meine Lehre stets spannend. Dadurch erweitere auch ich kontinuierlich meinen eigenen Horizont.

Kommentar der Jury:

Die Jury erachtet den didaktischen Methodeneinsatz als besonders wertvoll, da er durch interaktive, inter- und transdisziplinäre Ansätze ganzheitliches Denken und praxisnahe Zukunftsperspektiven fördert.


Dipl.-Ing. Andreas Tockner, B.Sc

Statement zur Lehre:

Ich denke es ist extrem wichtig, Wissen aufzubereiten und zu sortieren, vor allem in einer Zeit in der eine Flut an Informationen im Internet auf Knopfdruck hereinbricht. Außerdem macht es mir Spaß, den Unterricht kreativ gestalten zu können und im Austausch mit Studierenden auch meine eigenen Vorstellungen zu hinterfragen. Zu lehren bedeutet aber auch, den unendlichen Kreislauf des Lernens und Wieder-Vergessens anzutreiben – das erfordert viel Einsatz und ist oft auch frustrierend. Gute Lehre ist für mich aber viel mehr als die Übertragung von Faktenwissen. Es geht mir mehr um ein respektvolles Miteinander, um ein Schärfen des kritischen Verstands und darum, Interesse und Begeisterung an einem Thema zu wecken, damit es für den einen oder anderen später einmal zu einem erfüllenden Beruf werden kann

Kommentar der Jury:

Die Jury ist beeindruckt von der Sichtweise, Hochschullehre als essenzielles Werkzeug zur Unterstützung der zukünftigen Generation in Wissenschaft zu betrachten und dabei interdisziplinäre sowie praxisorientierte Sichtweisen zu integrieren.

Die Auswahl wurde von einer Expert*innenjury getroffen.

Wir gratulieren ganz herzlich den Preisträger*innen!