BOKU stellt mit Core Facility „Biomolecular & Cellular Analysis (BmCA)“ erste gemeinschaftliche Forschungsinfrastruktur zur Verfügung


Das Rektorat der BOKU bekennt sich zu einer gemeinschaftlichen und effizienteren Nutzung der Forschungsinfrastruktur und langfristigen Verbesserung der methodischen Expertise.

Die erste dieser zentralen Forschungsinfrastrukturen, die Core Facility „Biomolecular & Cellular Analysis (BmCA)“, hat bereits ihren Betrieb aufgenommen, weitere werden folgen. Das Analyselabor, das im Simon Zeisel Haus („Muthgasse III") angesiedelt ist, bietet eine Geräteausstattung auf modernstem Stand für die Charakterisierung von Biomolekülen bzw. von biomolekularen Interaktionen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Durchflusszytometrie.

In der Leistungsvereinbarung 2019-2021 hat sich die BOKU verpflichtet, die Forschungsinfrastruktur neu zu strukturieren und BOKU Core Facilities zu etablieren. Der Universitätsrat hat in der letzten Sitzung des Jahres 2019 die Organisationseinheit BOKU Core Facilities H15000 genehmigt. „Die BOKU Core Facilities sind Department-unabhängige, nutzer*innenfreundliche und an einem Ort gebündelte Großgeräteinfrastrukturen bzw. wissenschaftlich konsistente Methodenplattformen, die von mehreren Departments genützt werden“, unterstreicht Christian Obinger, Vizerektor für Forschung und Innovation, die forschungsrelevante Bedeutung der Core Facilities. Durch eine adäquate Managementstruktur und Servicierung durch Staff-Scientists und Techniker*innen werde die methodische Expertise langfristig aufgebaut und erhalten bzw. könne dadurch die Nutzung und Auslastung der Infrastrukturen signifikant verbessert werden, so Obinger.

Für die Nutzer*innen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, wie sie in der Core Facility BmCA ihrer Forschungsarbeit nachgehen können. Im „Trained User Mode“, kann man nach einem Training an den Geräten selbst die Analysen durchführen, beim „Full Service Mode“, übernehmen die Wissenschaftler*innen des BmCA die Durchführung der Experimente sowie die Erstellung des Berichts. Es kann aufgrund individueller Erfordernisse und in Hinblick auf die Nutzer*innenfreundlichkeit auch eine maßgeschneiderte Lösung aus beiden Angeboten vereinbart werden. Für die Inanspruchnahme der Forschungsinfrastruktur gilt das grundlegende Prinzip „first come, first serve“.

VR Christian Obinger: „Im Laufe des Jahres 2020 werden weitere BOKU Core Facilities ihren Betrieb aufnehmen. Die BOKU ist damit für nationale und europäische Infrastrukturausschreibungen bestens gerüstet, die künftig eine strukturierte und sichtbare Forschungsinfrastruktur als Grundvoraussetzung für die Teilnahme erfordern.“

https://boku.ac.at/cf/bmca


18.05.2020